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Moto2: MZ und West steigern sich

Von Oliver Feldtweg
Anthony West in Brünn

Anthony West in Brünn

MZ fährt zwar weiter mit dem alten Stahlchassis, aber beim Brünn-GP sorgte Anthony West für einen Lichtblick.

MZ-Werksfahrer [*Person Anthony West*] gelang beim Moto2-WM-Lauf in Brünn ein 18. Platz, obwohl der 29-jährige Australier wegen der vielen Probleme im Training nur vom 32. Startplatz losgefahren war.

Unmittelbar nach dem Start, in der ersten Kurve, wurde West von einem anderen Fahrer gerempelt und fiel ans Ende des Feldes zurück. Doch dann startete er eine beeindruckende Aufholjagd, war nach vier Runden bereits 26., hielt in der neunten Runde Rang 22 und war in der heissen Schlussphase 19., bevor er zwei Runden vor dem Abwinken noch den Franzosen Mike di Meglio (Tech3) überholte und Platz 18 sicherstellte.

«Wir haben die Fahrwerksgeometrie fürs Rennen komplett geändert. Wenn man bedenkt, dass Anthony zunächst mal zwei Runden brauchte, um das richtige Gefühl fürs Motorrad zu kriegen, fuhr er ein fantastisches Rennen», erklärte MZ-Teammanager Peter Rubatto. «Er drehte seine letzte Runde in 2:05,8 Minuten. Das zeigt, dass die Leistung unseres Motorrads über die Renndistanz konstant blieb und dass wir bei den Rundenzeiten und beim Topspeed konkurrenzfähig waren. Mit einem besseren Training hätten wir Zehnter werden können. Wir brauchen dringend bessere Startplätze.»

«Im Training hatte ich am Kurveneingang keinen Grip», erzählte Anthony West. «Ich war beim Einbiegen ständig in Gefahr eines Highsiders. Als wir im Warm-up endlich herausfanden, woran es lag, bauten wir den Rahmen nochmals um, dadurch konnte ich im Rennen schneller fahren. Der Motor lief mit dem neuen Kühler das ganze Rennen über problemlos. Wenn wir so weitermachen, fahren wir am Saisonende ganz vorne mit!»

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