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Marcel Schrötter (11.): Gefühl besser als Platzierung

Von Waldemar Da Rin
Marcel Schrötter auf dem Circuit Ricardo Tormo

Marcel Schrötter auf dem Circuit Ricardo Tormo

Marcel Schrötter büßte am Freitag in Valencia neun Zehntel auf die Bestzeit von Brad Binder ein, der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP Team bleibt aber zuversichtlich: «Ich kann einen guten Rhythmus fahren.»

«Rein vom Gefühl her war es okay, ich fühle mich einigermaßen wohl auf dem Motorrad, aber die Platzierungen zeigen das nicht unbedingt», fasste Marcel Schrötter seinen Freitag in Valencia zusammen. «Am Morgen waren wir am Ende auf Platz 13 und am Nachmittag auf 11. Mit den harten Reifen lag ich im FP1 auf Rang 6 und ich habe mich ziemlich wohl gefühlt. Obwohl zum Beispiel Márquez schon auf weichen Reifen unterwegs war, waren wir ziemlich konkurrenzfähig. Der weichere Reifen ist zwar schneller, aber ich habe mich dann schwer getan, diesen zu nutzen, und erst ziemlich spät ein, zwei Runden hingebracht, in denen ich schneller war – aber nicht schnell genug.»

Das FP1 beendete der 26-jährige Deutsche auf Platz 13 (+ 0,558 sec), am Nachmittag verbesserte er sich auf Rang 11 – wenn auch der Rückstand auf 0,919 sec anwuchs. Das lag aber vor allem an einer Fabelzeit von Brad Binder: Der KTM-Pilot ließ dank einer neuen Best-ever-lap auf dem Circuit Ricardo Tormo das gesamte Moto2-Feld um mehr als eine halbe Sekunde hinter sich.

«Zu Beginn des zweiten Trainings haben wir ein paar Veränderungen vorgenommen und ich habe mich gleich ein bisschen besser gefühlt, vor allem was das Hinterrad angeht», verriet der IntactGP-Kalex-Pilot. «Ich konnte mich im Vergleich zum Vormittag auch ein paar Zehntel steigern. Am Schluss hat es sich auch mit neuen Reifen recht gut angefühlt. Wir haben nochmal eine Veränderung gemacht, auch vorne, was sich positiv ausgewirkt hat. Ich fühle mich relativ wohl auf dem Motorrad und merke, ich kann über mehrere Runden einen guten Rhythmus fahren. Es fehlen ein paar Zehntel. Binder ist ziemlich schnell, aber auf Platz 2 sind es dreieinhalb Zehntel. Das ist nicht die Welt. Wir wissen, dass es ein, zwei Punkte gibt, wo wir uns verbessern müssen. Da schauen wir, am Bike etwas zu machen, um mir vielleicht ein bisschen zu helfen. Ich fühle mich ansonsten wohl, aber ich merke einfach, dass ein paar Punkte zäh sind. Wenn wir da etwas finden, dann fahren wir auch weiter vor.»

In Valencia ist es zwar kühl (am Vormittag lag die Asphalttemperatur unter zehn Grad), aber immerhin sieht es ganz danach auch, als würde sich das Regenchaos des Vorjahres nicht wiederholen. «So ein Saisonfinale wie im letzten Jahr, wo es an jedem Tag regnet, ist nie schön. Wir hoffen einfach, dass es trocken bleibt», wünscht sich auch Schrötter. «Heute soll wohl der kälteste der drei Tage gewesen sein – und selbst so war es okay zum Fahren. Jetzt geht es darum zu analysieren, uns zu verbessern und zu schauen, dass wir uns am Samstag weiter vorne behaupten können», fügte er an.

Moto2, Valencia, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Brad Binder, 1:34,622 min
2. Augusto Fernandez, + 0,576 sec
3. Di Giannantonio, + 0,671
4. Lowes, + 0,706
5. Manzi, + 0,730
6. Nagashima, + 0,734
7. Navarro, + 0,774
8. Pasini, 0,787
9. Lüthi, + 0,802
10. Bulega, + 0,911
11. Schrötter, + 0,919
12. Marini, + 0,958
13. Márquez, + 0,965
14. Baldassarri, + 0,977
15. Martin, + 1,020

Ferner:
21. Aegerter, + 1,424
26. Öttl, + 1,887
27. Tulovic, + 1,987

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