Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jerez: Raffin & Co. reisen unverrichteter Dinge ab

Von Waldemar Da Rin
Die fast 800 km von Valencia nach Jerez hätten sich viele Moto2- und Moto3-Teams sparen können. Nur 14 Fahrer testeten am Mittwoch, darunter Lorenzo Dalla Porta und Simone Corsi.

Der Regen vermieste den Moto2- und Moto3-Teams, die vom Valencia-GP nach Jerez übersiedelt sind, am Mittwoch den ersten von zwei Testtagen. Weil sich die Sonne am Nachmittag kurzzeitig wieder blicken ließ, waren zwischen 16 und 18 Uhr aber doch noch einige Fahrer auf der nach wie vor nassen Strecke unterwegs.

Dass die beiden Kalex-Piloten aus dem Sky Racing Team VR46, Luca Marini und Marco Bezzecchi, viele Runden drehten, liegt daran, dass beide für 2020 einen neuen Crew-Chief aus Spanien bekommen haben: Für Luca ist Jairo Carrilles im Einsatz, für den Neuzugang im Team Sergio Ciruelos.

Simone Corsi konnte es kaum erwarten, auf die MV Agusta zu steigen. «Ich saß fast drei Monate daheim und brauchte diese Runden. Ein schönes Motorrad, aber natürlich kann ich erst im Trockenen beurteilen, wie gut es wirklich ist. Dann sieht alles ganz anders aus», meinte der routinierte Italiener.

Das Team von Sito Pons packte in Jerez schon vor der Mittagspause zusammen, auch Sam Lowes und Nicolò Bulega reisten bereits ab. Die NTS Truppe mit Bendsneyder und Raffin hat ihre Box ebenfalls geräumt. Die Ajo-Fahrer Jorge Martin und Tetsuta Nagashima blieben der Strecke fern und werden auch am Donnerstag nicht ausrücken, wenn es weiterhin regnen sollte. Bei Sky wird man kurzfristig entscheiden, ob man auch den zweiten Testtag nutzen will. Peter Öttl holte seinen Neuzugang Romano Fenati am Flughafen ab, der Italiener wird am Donnerstag auf jeden Fall fahren.

Fabio Di Giannantonio und Jorge Navarro blieben am Mittwoch ebenfalls in der Box. Man hätte zwar viele Teile zum Testen, aber bei diesen Bedingungen sei es nicht sinnvoll, sagten sie. Außerdem will man keine kostbaren Testtage verschenken. Die Speed-up-Maschinen werden aber nächste Woche vom Nieto-Team (mit Canet und Syahrin) in Valencia eingesetzt. Für 2020 werden dann vier neue Maschinen gebaut, erzählte Cheftechniker Eros Branconi.

Kalex hat drei Test-Chassis mit unterschiedlichen Konfigurationen für die Steifigkeit sowie Schwingen und verschiedene Links nach Jerez gebracht. Das Regenwetter kommt da ungelegen. «Das ist wirklich schade, jetzt müssen wir es eben in Valencia nachholen», bedauerte Alex Baumgärtel. «Eingesetzt werden sie von Marc VDS, dem Team Sky und von Pons. Intact wäre auch ein Kandidat, aber die sind nächste Woche nicht in Valencia.»

Marc-VDS-Fahrer Lowes ließ durchblicken, dass er am Montag und Dienstag in Valencia fahren wird. «So habe ich einen direkten Vergleich zum Rennwochenende», meinte der Brite und schaute dann auf den Team-Truck: «Zum Glück muss ich den nicht fahren.»

Denn die fast 800 Kilometer lange Anreise von Valencia nach Jerez hätte man sich sparen können. Marc VDS-Teammanager Joan Olivé muss unterdessen noch einen Ersatz für Moto2-Champion Alex Márquez finden, der bekanntlich den Platz von Jorge Lorenzo bei Repsol Honda übernommen hat. Auf das Thema Johann Zarco angesprochen meinte Olivé nur, reden könne man immer.

Moto2- und Moto3-Privattest, Jerez, 20. November:

1. Xavi Vierge 1:54,161 min
2. Luca Marini 1:54,403
3. Simone Corsi 1:54,786
4. Stefano Manzi 1:55,022
5. Marco Bezzecchi 1:55,055
6. Lorenzo Della Porta 1:55,219
7. Jake Dixon 1:56,047
8. Andrea Migno 1 :56,234
9. Tony Arbolino 1:56,495
10. John McPhee 1 :56,688
11. Kharirul Idham Pawi 1:58,333
12. Filip Salac 1:59,257
13. Ayumu Sasaki 2:01,625
NC Alonso Lopez

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