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Remy Gardner: 2020 um 19 Schrauben leichter

Von Jordi Gutiérrez
Remy Gardner beim Jerez-Test

Remy Gardner beim Jerez-Test

In Jerez ist der IRTA-Test für die Klassen Moto2 und Moto3 in vollem Gange. SAG-Fahrer Remy Gardner (Kalex) erlebte keinen einfachen Winter, den Rost schüttelte er aber schon beim Privattest Anfang der Woche ab.

Nach dem Saisonfinale 2019 absolvierte Remy Gardner im November noch einen Testtag in Valencia, am Montag schwang er sich beim Privattest in Jerez erstmals wieder auf seine SAG-Kalex.

Neu ist 2020 nicht nur sein Teamkollege Kasma Daniel Bin Kasmayudin, der als Ersatz für Tetsuta Nagashima geholt wurde, nachdem dieser den Platz von Iker Lecuona bei Ajo eingenommen hatte. Gardner arbeitet auch mit einen neuen Crew-Chief zusammen, weil der deutsche Cheftechniker Alfred Willeke in die Box des Pons-Teams Flexbox HP 40 wechselte.

«Ich habe mit Lewis angefangen, der im Vorjahr Tetsutas Crew-Chief war. Am ersten Tag ging es drum, ein Feeling aufzubauen. Es war wirklich gut, wir haben uns von Anfang an verstanden», verriet der 21-jährige Australier, der 2019 in Argentinien zum ersten Mal auf dem WM-Podest stand.

Im Winter verzichtete Gardner auf die Heimreise nach Australien und legte sich stattdessen unters Messer: «Ich blieb in Barcelona und habe mich am 3. Dezember an beiden Beinen operieren lassen, um 19 Schrauben, zwei Platten und einen Marknagel entfernen zu lassen – das gab 86 Klammern. Zudem war es so gut mit dem Knochen verwachsen, dass sie mein Schienbein wieder gebrochen haben. Im Dezember habe ich also nicht so viel gemacht, ich habe nur an Autos geschraubt.»

«Im Januar habe ich wieder angefangen, es wurde alles besser und ich ging wieder laufen und Motorradfahren – Motocross, Supermoto, Trial oder was auch immer, vier oder fünf Mal in der Woche», erzählte Gardner, der den Privattest in Jerez zu Beginn der Woche nutzte, um «aufzuwachen und den Rost abzuschütteln».

«Wir haben am Montag um die 40 Runden gedreht, am Dienstag nicht so viele. Aber das Feeling kam wirklich schnell zurück», freute sich der Kalex-Pilot. «Wir fahren noch dasselbe Bike wie im Vorjahr, ich glaube, wir werden in diesen Tagen einige neue Teile bekommen.»

Den neuen Dunlop-Vorderreifen probierte der SAG-Fahrer hingegen schon aus: «Nur die harte Mischung, den Soft noch nicht – von dem sagen die Leute, dass er ziemlich gut ist. Meiner Meinung nach ist der Reifen sehr gut, viel besser als im Vorjahr», bekräftigte Gardner.

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