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Tom Lüthi (Kalex/1.): «Der Saisonstart kann kommen»

Von Waldemar Da Rin
Tom Lüthi fuhr in Jerez eine Traumzeit von 1:40,3 min

Tom Lüthi fuhr in Jerez eine Traumzeit von 1:40,3 min

Eigentlich wollte Tom Lüthi (33) beim IRTA-Test in Jerez gar nicht Bestzeit fahren. «Ich wollte mit dem weichen Hinterreifen nur einen draufsetzen.» Jetzt geht er mit viel Zuversicht nach Katar.

Tom Lüthi aus dem deutschen Liqui Moly Intact GP-Ream hielt sich nach zwei Tagen beim IRTA-Test in Jerez an fünfter Stelle. Am letzten Tag fuhr er Bestzeit. «Aber das war nicht das Ziel. Das stand nicht im Vordergrund, meinte der WM-Dritte und Kalex-Pilot, der 2002 in der 125er-WM debütiert hat. «Unser Fokus war auch am letzten Tag noch, eine gute Pace zu haben und die Abstimmung fürs Rennen zu optimieren. Es ging darum ein Gefühl zu finden und ein paar unterschiedliche Varianten zu testen. Das war alles interessant und alles auf hohem Niveau. Ich kann zur Zeit wirklich rausfahren und sofort schnelle Runden drehen, egal in welcher Konstellation, alte Reifen, neue Reifen, das ist egal. Ich bin immer in den tiefen 1:41er-Zeiten drin. Das ist für uns perfekt, auch um das Motorrad weiterzubringen.»

«Ich habe dann Freitagfrüh mit meinem Crew-Chief Michael Thier geplant, dass ich die weichen Reifen probieren und simulieren will, ob ich damit was rausholen kann. Ich hatte hier damit lange Probleme, ich konnte mit den weichen Reifen keinen draufsetzen, was die anderen Fahrer hier drei Tage die ganze Zeit machen. Die haben eine Menge weicher Reifen und ballern die durch. Es war dann nicht das Ziel Bestzeit zu fahren. Ich wollte einfach einen draufsetzen und meine Zeit von den harten Reifen verbessern. Jetzt bin ich wirklich froh, denn ich konnte mit dem weichen Hinterreifen eine Menge rausholen. Das ist die schnellste Zeit, die ich je in Jerez gefahren bin. Es geht noch schneller! Ich bin reingekommen und habe gesagt: ‚Es geht definitiv schnellen, denn in Kurve 1 hatte ich einen kleinen Fehler.‘ Das war nicht die absolute Killer-Runde. Es ist unglaublich, was man mit diesem Motorrad für Zeiten reinbrennen kann. 1:40,3 min ist schon brutal.»

Lüthi weiter: «Ich weiß nicht, ob wir diesen weichen Hinterreifen dann beim Jerez-GP im Mai bekommen, darum habe ich mich noch nicht gekümmert. Aber ich habe mich heute darauf vorbereitet, dass er beim Grand Prix plötzlich da ist. Wenn wir einen Quali-Reifen bekommen, will ich wissen, dass ich damit etwas rausholen kann. Darum ist es mir heute gegangen. Das ist ein echter Quali-Reifen. Drei Runden, dann geht er ein, ganz klar.»

«Ich bin jetzt froh über den guten Stand unserer Vorbereitung, ich bin auch stolz auf das Team», freute sich der 33-jährige Schweizer, der bei 17 GP-Siegen hält. «Ich muss einen großen Dank ans Team aussprechen. Wir haben extrem gut gearbeitet, das gibt mir sehr viel Zuversicht für die kommende Saison. Ich bin jetzt extrem entspannt und freue mich, dass wir beim Katar-Test in einer Woche so weiterarbeiten können. Der Saisonstart kann kommen! Wir sind auf jeden Fall ready – und wir sind dabei.»

Moto2-Test Jerez, Gesamtwertung nach3 Tagen

1. Tom Lüthi, Kalex, 1:40, 326
2. Marco Bezzecchi, Kalex, 1:40,448, + 0,122
3. Nicolo Bulega, Kalex, 1:40,661, + 0,335 sec
4. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:40,670, + 0,344
5. Aron Canet, Speed Up, 1:40,710, + 0,384
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:40,776, + 0,450
7. Jorge Navarro, Speed up, 1:40,809, + 0,483
8. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:40,816, + 0,490
9.
Remy Gardner, Kalex, 1:40,848, + 0,522
10. Jorge Martin, Kalex, 1:40,907, + 0,581
11. Edgar Pons, Kalex 1:41,042, + 0,716
12. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,609, + 0,743
13. Enea Bastianini, Kalex, 1:41,100, + 0,774
14. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:41,137, + 0,811
15. Bo Bendsneyder, NTS, 1:41,164, + 0,838
16. Luca Marini, Kalex, 1:41,232, + 0,906
17. Somkiat Chantra, Kalex, 1:41,270, + 0,944
18. Augusto Fernandez, Kalex, 1:41,273, + 0,947
19. Joe Roberts, Kalex, + 0,975
20. Simone Corsi, MV Agusta, + 1,150
21. Marcos Ramirez, Kalex, 1:41,540, + 1,214
22. Hafizh Syahrin, Speed Up, 1:41,569, + 1,243
23. Stefano Manzi, MV Agusta, +1,390
24. Hector Garzo, Kalex,  +1,467
25. Jake Dixon, Kalex, 1:42,131, + 1,805
26. Jesko Raffin, NTS, + 1,811
27. Andi Fahrid Izdihar, Kalex, + 1,904
28. Lorenzo Dalla Porta, Kalex, + 1,961
28.
Kama Daniel Bin Kasmay, Kalex, + 6,013

IRTA-Test Jerez, Moto2, kombinierte Zeiten nach dem 20.2.:

1. Bezzecchi, Kalex, 1:40,448 min
2. Canet, Speed-up, 1:40,710 min, + 0,262 sec
3. Gardner, Kalex, 1:40,848, + 0,400
4. Martin, Kalex, 1:40,907, + 0,459
5. Lüthi, Kalex, 1:40,910, + 0,462
6. Navarro, Speed-up, 1:40,981, + 0,533
7. Vierge, Kalex, 1:41,114, + 0,666
8. Bastianini, Kalex, 1:41,117, + 0,669
9. Nagashima, Kalex, 1:41,189, + 0,741
10. Baldassarri, Kalex, 1:41,207, + 0,759
11. Marini, Kalex, 1:41,232, + 0,784
12. Roberts, Kalex, 1:41,301, + 0,853
13. Pons, Kalex, 1:41,306, + 0,858
14. Bulega, Kalex, 1:41,422, + 0,974
15. Corsi, MV Agusta, 1:41,476, + 1,028
Ferner:
17. Schrötter, Kalex, 1:41,543, + 1,095
27. Raffin, NTS, 1:42,674, + 2,226

IRTA-Test Jerez, Moto3, 20. Februar:

1. Rodrigo, Honda, 1:45,170 min
2. McPhee, Honda, 1:45,175 min, + 0,005 sec
3. Ogura, Honda, 1:45,362, + 0,192
4. Suzuki, Honda, 1:45,486, + 0,316
5. Masia, Honda, 1:45,551, + 0,381
6. Garcia, Honda, 1:45,575, + 0,405
7. Raul Fernandez, KTM, 1:45,656, + 0,486
8. Vietti, KTM, 1:45,680, + 0,510
9. Binder, KTM, 1:45,709, + 0,539
10. Salac, Honda, 1:45,766, + 0,596
11. Öncü, KTM, 1:45,944, + 0,774
12. Arenas, KTM, 1:45,969, + 0,799
13. Sasaki, KTM, 1:45,981, + 0,811
14. Migno, KTM, 1:46,059, + 0,889
15. Alcoba, Honda, 1:46,070, + 0,900
16. Arbolino, Honda, 1:46,148, + 0,978
17. Foggia, Honda, 1:46,167, + 0,997
18. Fenati, Husqvarna, 1:46,244, + 1,074
19. Toba, KTM, 1:46,253, + 1,083
20. Lopez, Husqvarna, 1:46,260, + 1,090
Ferner:
28. Dupasquier, KTM, 1:46,990, + 1,820
30. Kofler, KTM, 1:47,142, + 1,972
31. Geiger, KTM, 1:48,783, + 3,613

IRTA-Test Jerez, Moto3, kombinierte Zeiten nach dem 20.2.:

1. Rodrigo, Honda, 1:45,170 min
2. McPhee, Honda, 1:45,175 min, + 0,005 sec
3. Ogura, Honda, 1:45,362, + 0,192
4. Garcia, Honda, 1:45,485, + 0,315
5. Suzuki, Honda, 1:45,486, + 0,316
6. Masia, Honda, 1:45,551, + 0,381
7. Raul Fernandez, KTM, 1:45,656, + 0,486
8. Vietti, KTM, 1:45,680, + 0,510
9. Binder, KTM, 1:45,709, + 0,539
10. Salac, Honda, 1:45,766, + 0,596
11. Antonelli, Honda, 1:45,772, + 0,602
12. Öncü, KTM, 1:45,944, + 0,774
13. Arenas, KTM, 1:45,969, + 0,799
14. Sasaki, KTM, 1:45,981, + 0,811
15. Migno, KTM, 1:46,059, + 0,889
16. Alcoba, Honda, 1:46,070, + 0,900
17. Arbolino, Honda, 1:46,148, + 0,978
18. Foggia, Honda, 1:46,167, + 0,997
19. Fenati, Husqvarna, 1:46,244, + 1,074
20. Toba, KTM, 1:46,253, + 1,083

Ferner:
28. Dupasquier, KTM, 1:46,990, + 1,820
30. Kofler, KTM, 1:47,142, + 1,972
31. Geiger, KTM, 1:48,783, + 3,613

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