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Luca Marini (Kalex): 19. Sieg für Sky Racing VR46

Von Helmut Ohner
Unbändige Freude bei Valentino Rossi (re.) über den Sieg seines Halbbruders

Unbändige Freude bei Valentino Rossi (re.) über den Sieg seines Halbbruders

Während Rossi-Halbbruder Luca Marini mit seinem ungefährdeten Triumph das Sky Racing Team VR46 jubeln ließ, stürzte sein Teamkollege Marco Bezzecchi im Kampf um den dritten Platz heftig.

Vor allem beim Test am Mittwoch und in den ersten Trainingssitzungen am Freitag dominierte Luca Marini die Moto2. Trotz seiner Bestzeiten wendete der Halbbruder von Valentino Rossi viel Zeit in die Rennsimulation, die sich am Sonntag bezahlt machen sollte. Von der vierten Startposition stürmte er ins Rennen. Nach der ersten Runde an zweiter Stelle übernahm der Kalex-Pilot ab Runde 4 das Kommando. Bis zur Ziellinie ließ sich der junge Italiener die Führung nicht mehr nehmen.

Für Marini, der den Saisonauftakt auf dem Losail Circuit in Katar lange dominiert hatte, aber nach Reifenproblemen erst weit zurückfiel und in der Endphase sogar stürzte, ist es der vierte Karrieresieg. Sein Sky Racing Team VR46 durfte bereits den 19. Triumph feiern.

«Wir haben seit Mittwoch großartige Arbeit geleistet, das Rennen haben wir aber am Freitagmorgen gewonnen, da habe ich das Motorrad in der Rennabstimmung mit Rennreifen probiert», ist Marini, der nach seinem Sieg von seinem Halbbruder Valentino stürmisch geherzt wurde, überzeugt. «Das Tempo war im Rennen langsamer als ich erwartet habe. Als Nagashima Druck gemacht hat, musste ich einige Runden Vollgas gegeben, um ihn in Schach zu halten.»

Weniger gut lief der Re-Start der Moto2-Weltmeisterschaft für seinen Teamkollegen Marco Bezzecchi. Nach einer Berührung mit dem Spanier Jorge Navarro zwischen Kurve 1 und 2 auf den sechsten Rang zurückgefallen, kämpfte sich Bezzecchi zuerst an Sam Lowes vorbei, bevor auch Marcel Schrötter, Aron Canet und Jorge Martin Opfer seiner Aufholjagd wurde. In Runde 7 beendete allerdings ein heftiger Abflug die Hoffnungen auf eine Top-3-Platzierung.

«Es ist eine Schande», ärgerte sich Bezzecchi über seinen Sturz, nachdem er Jorge Martin vom dritten Platz verdrängt hatte. «Mein Start war nicht wirklich gut. Zwischen der ersten und zweiten Kurve habe ich Navarro berührt und einige Positionen eingebüßt. Ich konnte mich dann aber schnell wieder zurückkämpfen und mich an die dritte Stelle setzen. In Kurve 10 habe ich einen kleinen Fehler gemacht und die Front verloren. Leider konnte ich den Sturz nicht vermeiden.»

Jerez-GP, Rennergebnis, Moto2:
1. Luca Marini, Kalex, 23 Runden in 39:23,297 min
2. Tetsuta Nagashima, Kalex, + 1,271 sec
3. Jorge Martin, Kalex, + 4,838
4. Sam Lowes, Kalex, + 6,200
5. Aron Canet, Speed-up, + 10,794
6. Hafizh Syahrin, Speed-up, + 15,578
7. Remy Gardner, Kalex, + 17,426
8. Lorenzo Baldassarri, Kalex + 19,416
9. Enea Bastianini, Kalex, + 19,505
10. Xavi Vierge, Kalex, + 19,590
11. Stefano Manzi, MV Agusta, +21,269
12. Hector Garzo, Kalex, + 21,405
13. Augusto Fernandez, Kalex, + 24,550
14. Nicoló Bulega, Kalex, + 26,232
15. Simone Corsi, MV Agusta, + 27,303
Ferner:
21. Jesko Raffin, NTS

WM-Stand nach 2 von 14 Rennen:
1. Nagashima 45 Punkte, 2. Baldassarri 28, 3. Marini 25, 4. Bastianini 22, 5.Gardner 20, 6. Canet 19, 7. Martin 16, 8. Vierge 14, 9. Roberts 13, 10. Lowes 13, 11. Syahrin 10, 12. Navarro 10, 13. Schrötter 9, 14. Lüthi 6, 15. Manzi 6.

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