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Schrötter und Lüthi: Wiedergutmachung in Spielberg?

Von Mario Furli
Marcel Schrötter und Tom Lüthi bleibt keine Zeit, um dem enttäuschenden Brünn-GP nachzuweinen, denn dieses Wochenende wartet bereits das fünfte Moto2-Saisonrennen – der erste von zwei Grand Prix in Spielberg.

«Ich freu mich extrem auf Spielberg nach dem sehr enttäuschenden letzten Sonntag in Brünn», betonte Schrötter Marcel. «Gerade jetzt wollen das Team und auch ich umso mehr beweisen, dass wir es viel besser können. Es ist ein Rennen gewesen, das einfach nicht so gelaufen ist wie erhofft und es wird Zeit, dass wir das wieder in die richtige Richtung drehen. Wir wollen auf jeden Fall ein Wörtchen mitreden, auch in der Meisterschaft. Wir haben den Speed, das haben wir auch schon gezeigt.»

«Wir sind einfach voll motiviert, weiter zu arbeiten. Deswegen freue ich mich auf das Rennwochenende in Österreich», ergänzte der Deutsche. «Es ist wie ein kleiner Heim-Grand-Prix, auch wenn er ohne Zuschauer stattfinden muss. Der Red Bull Ring ist eine spezielle Strecke. Ich hoffe, dass wir von Anfang an direkt ein gutes Gefühl aufbauen können, um eine gute Basis fürs Wochenende zu schaffen. Es ist extrem wichtig, ein Motorrad zu haben, mit dem man sich auf der Bremse wohlfühlt und spät bremsen kann, aber genauso gut in der Kurve eine gewisses Vorderrad-Feeling hat, weil so viel über die Front gefahren wird. Zusätzlich schau ich, dass ich noch zusätzlich ein, zwei Kilogramm runter bekomme. Ansonsten bin ich fit und ich hoffe, dass wir alles wieder gutmachen können.»

«Die Strecke in Spielberg ist ganz speziell mit ihren Stop-and-Go-Passagen, was mir aber sehr liegt», erklärte Lüthi. «Man kann ordentlich geradeaus beschleunigen, dann muss man stark herunterbremsen, umdrehen und wieder voll herausbeschleunigen. Es gibt nur zwei flüssige Kurven, was bedeutet, dass man das Motorrad gut abstimmen muss, damit es auf der Bremse gut funktioniert. Auf diese Weise kann man hier wirklich viel Zeit gut machen. Darauf liegt natürlich der ganze Fokus mit der Arbeit im Team.»

«Brünn im Vergleich ist eine komplett andere Strecke, denn der Kurs ist sehr flüssig. Spielberg ist im Grunde das komplette Gegenteil», stellte der erfahrene Schweizer fest. «Ich fahre sehr gerne in Spielberg, ich habe da auch einige gute Erinnerungen. Mir gefällt die Strecke, die gesamte Anlage ist ziemlich cool und auch die Berg -und Talfahrten sind speziell und machen einfach Spaß. Ich freue mich auf diese Doppelrunde, denn wir haben einiges gut zu machen. Gleichzeitig haben wir aber auch einiges an Arbeit vor uns, aber das motiviert das ganze Team. Wir halten zusammen und kämpfen weiter, demnach bin ich überzeugt, dass wir zügig Lösungen finden und das besser hinkriegen, als noch letztes Wochenende in Brünn. Das Brünn-Wochenende ist abgehakt, das ist vorbei. Wir schauen jetzt gemeinsam nach vorne, was wichtig ist und ich werde mit voller Motivation anreisen und angreifen.»

Lüthi sammelte in der Vergangenheit gute Erinnerungen an den Red Bull Ring. 2016 wurde er Vierter und 2017 sicherte er den dritten Podiumsplatz. Auch Schrötter mag die Stop-and-Go-Strecke, wo er 2016 erstmals ein Moto2-Rennen anführte und auf Platz 5 direkt hinter seinem jetzigen Teamkollegen ins Ziel fuhr.

Moto2-WM-Stand nach 4 von 15 Rennen:

1. Bastianini, 73 Punkte. 2. Marini, 58. 3. Nagashima, 55. 4. Lowes, 46. 5. Canet, 36. 6. Martin, 34. 7. Bezzecchi, 30. 8. Roberts, 29. 9. Baldassarri, 28. 10. Gardner, 25. 11. Vierge, 25. 12. Navarro, 19. 13. Fernandez, 17. 14. Syahrin, 17. 15. Schrötter, 16. 16. Lüthi, 15.

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