MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Kraftlos: Steht Jesko Raffin das Rennen durch?

Von Mario Furli
Jesko Raffin in der NTS-Box

Jesko Raffin in der NTS-Box

Jesko Raffin erlebt an diesem Wochenende in Misano eine schwierige Rückkehr in die Moto2-WM, der NTS-Pilot gibt ich aber kämpferisch: «Ich will mein Comeback-Rennen unbedingt zu Ende fahren.»

Für Jesko Raffin wird jeder Tag auf der anspruchsvollen Rennstrecke von Misano immer anstrengender. Die Ruhepausen zwischen den einzelnen Sessions sind für den 24-jährigen Zürcher zu kurz, um seinen Körper für die nächste Aufgabe wieder in Schwung zu bringen. Der NTS-Pilot landete im Qualifying auf dem letzten Platz, aber da Pole-Setter Sam Lowes seine Strafe aus dem Steiermark-GP absitzen und daher am Sonntag aus der Boxengasse losfahren muss, rückt Raffin in der Startaufstellung einen Position nach vorne.

«In der Nacht konnte ich mich einigermaßen gut erholen, ich habe mich am Samstagmorgen besser gefühlt. Aber die Anstrengungen waren noch zu spüren. Trotzdem war mein Zustand am Vormittag soweit ok, dass ich halbwegs ordentlich Motorradfahren konnte. Am Nachmittag im Qualifying waren meine Kraftreserven aber wieder aufgebracht. Daher war es unmöglich zu pushen oder einfach schneller zu fahren. Die Tatsache, dass ich eine Sekunde langsamer war als in FP3, sagt eigentlich alles», seufzte der Schweizer. «Die Situation ist extrem enttäuschend für mich. Ich habe die letzten sieben Wochen pausieren müssen, weil wir nicht wussten, was mit meinem Körper los. Nach vielen Bangen und Hoffen kann ich nun mein Comeback starten, aber ich bin immer noch nicht soweit, dass ich das Motorrad mit vollem Einsatz bewegen kann, wie ich es gewohnt bin.»

«Mir fehlt in jeder Hinsicht die Kraft, auch mein Bewegungsablauf auf dem Motorrad ist noch weit von der Normalität entfernt», bedauert Raffin. «Das Rennen ist extrem lange und anstrengend auf dieser Piste. Trotzdem hoffe ich, dass ich die Distanz irgendwie überstehe. Ich will bei meinem langersehnten Comeback ins Ziel kommen. Doch aufgrund der Erfahrungen von den zwei Trainingstagen ist es mir bewusst, dass dieses Vorhaben sehr schwierig umzusetzen sein wird. Im Moment ist es einfach nur frustrierend. Nicht nur für mich, sondern auch für mein gesamtes Umfeld. Trotzdem Danke an alle für ihren Rückhalt.»

Ergebnisse Moto2-Qualifying Misano 1:

1. Lowes, 1:36,170 min
2. Gardner, +0,254 sec
3. Marini, +0,326
4. Bezzecchi, +0,371
5. Bastianini, +0,444
6. Vierge, +0,493
7. Schrötter, +0,525
8. Fernandez, +0,658
9. Nagashima, +0,848
10. Di Giannantonio, +0,849
11. Ramirez, +0,913
12. Lüthi, +0,915
13. Navarro, +0,919
14. Syahrin, +0.936
15. Garzo, +1,158
16. Dalla Porta, +1,255
17. Dixon, +1,265
18. Roberts, +1,496

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29. Raffin

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