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Sam Lowes: «Ich wusste, dass ich gewinnen kann»

Von Helmut Ohner
Reisenfreude bei Sam Lowes und seinem Techniker nach dem Grand-Prix-Sieg

Reisenfreude bei Sam Lowes und seinem Techniker nach dem Grand-Prix-Sieg

Nach starken Auftritten in dieser Saison war es nur eine Frage der Zeit, wann Sam Lowes (EG 0,0 Marc VDS) eine vier Jahre lange sieglose Zeit beenden würde. In Le Mans gewann der Brite seinen vierten Grand Prix.

Letzten Endes muss man den Sieg von Sam Lowes beim «Shark Helmets Grand Prix de France» als glücklich bezeichnen. Der Sturz seines britischen Landsmanns Jake Dixon machte erst den Weg frei zu seinem Grand-Prix-Sieg Nummer 4. Wenn man aber den Verlauf der diesjährigen Saison betrachtet, war der Triumph mehr als verdient.

Mit Rang 3 beim «Gran Premio Tissot dell’Emilia Romagna e Riviera di Rimini» in Misano und dem zweiten Platz beim «Gran Premi Monster Energy de Catalunya» in Barcelona deutete der 30-jährigen Brite an, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis er endlich wieder einmal auf die oberste Stufe des Siegestreppchens steigen würde.

Einen besseren Zeitpunkt hätte sich Lowes gar nicht aussuchen können. Der Kalex-Pilot vom Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS blieb bei seinem hundertsten Grand Prix fast fehlerfrei und gewann auf dem Circuit Bugatti zum ersten Mal seit dem «Gran Premio Movistar de Aragón» im MotorLand Aragón 2016 endlich wieder ein Rennen.

«Es war ein großartiger Tag und ein großartiges Wochenende. Ich möchte mich ganz herzlich bei jeder einzelnen Person im Team bedanken, die mit ihrem Einsatz dazu beigetragen hat, dass es ich wieder um Siege kämpfen kann. Dafür bin ich wirklich dankbar», vergaß der Brite im Augenblick des Triumphes nicht auf diejenigen, die den Erfolg möglich machten.

«Ich wusste, dass ich gewinnen kann. Bei den letzten Rennen in Misano und Barcelona war ich bereits nah dran. Jetzt ist es mir endlich auch gelungen. Es ist wirklich schön für mich, nach vier langen Jahren endlich wieder auf die oberste Stufe des Siegespodests steigen zu dürfen. Jetzt bin ich einfach nur glücklich und stolz auf mich.»

Auch sein Teamkollege Augusto Fernandez trug zur guten Mannschaftsleistung bei. Der 23-jährige Spanier beendete den französischen Grand Prix an der vierten Stelle. Auf den drittplatzierten Marco Bezzecchi (Sky Racing Team VR46) fehlten ihm nach 25 Runden auf dem 4,185 Kilometer langen Kurs lediglich 1,7 Sekunden.

«Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, auch wenn ich gerne mit Sam auf dem Podium gestanden wäre», räumte Fernandez ein. «Für mich war es ein unterhaltsames Rennen mit vielen Überholmanövern. Ich war schneller als Remy und Marco, aber ich bekam Probleme mit meinem rechten Arm und konnte einfach nicht mehr attackieren.»

Le Mans, Moto2, Rennergebnis
1. Sam Lowes, Kalex
2. Remy Gardner, Kalex, + 3,822 sec
3. Marco Bezzecchi, Kalex, + 4,184 sec
4. Augusto Fernandez, Kalex, + 5,884
5. Thomas Lüthi, Kalex, + 21,668
6. Joe Roberts, Kalex, + 29,197
7. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, + 32,249
8. Lorenzo Baldassarri, Kalex, + 34,376
9. Enea Bastianini, Kalex, + 34,720
10. Somkiat Chantra, Kalex, + 35,392
11. Marcel Schrötter, Kalex + 35,521
12. Hector Garzo, Kalex, + 37,910
13. Marcos Ramirez, Kalex, + 38,423
14. Stefano Manzi, MV Agusta, + 43,464
15. Hafizh Syahrin, Speed Up, + 44,036

WM-Wertung nach 10 von 15 Rennen
1. Marini 150 Punkte; 2. Bastianini 135; 3. Bezzecchi 130; 4. Lowes 128; 5. Martin 79; 6. Nagashima 72; 7. Lüthi 68; 8. Roberts 66; 9. Gardner 61, 10. Canet 61; 11. Schrötter 60; 12. Vierge 59; 13. Fernandez 49; 14. Baldassarri 47; 15. Di Giannantonio 45.

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