Valentino Rossi sucht das Glück

Tom Lüthi (15.): «Bin nicht völlig enttäuscht»

Von Tim Althof
Pertamina Mandalika SAG Team-Pilot Tom Lüthi erlebte in Katar ein anstrengendes Moto2-Auftaktwochenende. Der Schweizer kämpfte im Rennen um einen Top-10-Platz, landete letztendlich aber nur auf Position 15.

«Es ist klingt etwas komisch, weil das Ergebnis nicht gut aussieht, aber das Gefühl ist deutlich besser geworden», freute sich Tom Lüthi nach dem ersten Moto2-Rennen für sein neues SAG-Team. Nach einem durchwachsenen Wochenende gelang ihm gemeinsam mit Teamkollege Bo Bendsneyder aus den Niederlanden zwei Punkteplatzierungen auf dem 5,380 km langen Kurs in Katar.

«Ich glaube, dass ich im Rennen das beste Gefühl des ganzen Wochenendes hatte. Es war sehr positiv, dass ich diese Erfahrung im Rennen gemacht habe, wir können darauf aufbauen», betonte Lüthi nach dem Lauf über 20 Runden.

«Das Ergebnis ist dennoch ziemlich enttäuschend, denn ich war in einer Gruppe und habe diese bis drei Runden vor dem Ende angeführt, doch leider war ich nicht mehr in der Lage dagegen zu halten und ich habe viele Positionen verloren. Es ist eine Schande, denn in den letzten Runden bin ich von Platz 11 auf den 15. Rang durchgereicht worden», erklärte der 34-Jährige und fügte abschließend hinzu: «Wir schauen trotzdem nach vorne und ich finde, es ist gut, dass wir eine weitere Woche in Katar auf derselben Strecke bleiben. Ich bin nicht völlig enttäuscht, denn mit dem Gefühl vom Sonntag bin ich glücklich.»

Bo Bendsneyder hätte 2021 eigentlich für Ten Kate in der Supersport-WM antreten sollen, doch im Winter ermöglichte ihm das SAG-Team den Platz neben Lüthi. Der Niederländer glänzte gleich bei seinem ersten Auftritt mit der Kalex und fuhr am Samstag auf Startplatz 3. Im Rennen kämpfte er jedoch mit körperlichen Problemen. «Hätte man mir vor dem Wochenende gesagt, dass ich Neunter werde, hätte ich es nicht geglaubt. Nach dem Qualifying war das Ziel jedoch eine Position in den Top-6, aber nach sechs Runden habe ich «arm pump»-Probleme bekommen, das machte mir Angst», beteuerte der 22-Jährige.

«Nach zehn Runden wurde es deutlich mehr und sieben Runden vor dem Ende hatte ich keine Kraft mehr, es ging nur noch ums Überleben. Rang 9 ist nicht schlecht, aber ich hatte mir mehr erhofft, was auch normalerweise möglich gewesen wäre. Das Gefühl mit dem Bike war gut», erklärte Bendsneyder und fügte hinzu: «Für das nächste Wochenende will ich meinen Arm etwas besser vorbereiten, um erneut mit den großen Jungs zu kämpfen. Danke an das Team, sie haben einen guten Job gemacht, ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit.»

Katar-GP, Moto2-Ergebnis, 28. März:

1. Sam Lowes, Kalex
2. Remy Gardner, Kalex, + 2,260 sec
3. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 5,228
4. Marco Bezzecchi, Kalex, + 5,241
5. Raul Fernandez, Kalex, + 6,145
6. Joe Roberts, Kalex, + 6,786
7. Jake Dixon, Kalex, + 8,721
8. Marcel Schrötter, Kalex, + 10,911
9. Bo Bendsneyder, Kalex, + 12,493
10. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 16,800
11. Cameron Beaubier, Kalex, + 17,147
12. Celestino Vietti, Kalex, + 17,289
13. Aron Canet, Boscosuro, + 17,527
14. Augusto Fernandez, Kalex, + 17,540
15. Thomas Lüthi, Kalex, + 17,816

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