Formel 1: So heißen die neuen Autos

Texas FP3: Schrötter und Lüthi müssen ins Q1

Von Maximilian Wendl
Raul Fernandez hat am Samstag dort weitergemacht, wo er am Freitag aufgehört hatte. Er und sein Teamkollege Remy Gardner dominieren das Moto2-Feld in Austin. Thomas Lüthi und Marcel Schrötter haben dagegen zu kämpfen.

Raul Fernandez bleibt der Dominator in der Moto2-Klasse in Austin, obwohl er dort zum ersten Mal auf einer Kalex unterwegs ist. Der Spanier hatte schon den Freitag als Tagesschnellster abgeschlossen. Nun zieht er mit einer Zeit von 2:09,258 min und einer breiten Brust ins Q2 ein. Thomas Lüthi verpasste den zweiten Teil der Qualifikation um 0,008 sec und auch Marcel Schrötter muss den Umweg über das Q1 nehmen.

Hatte es am Freitagvormittag noch feuchte Stellen auf dem «Circuit of the Americas» gegeben, war es am Samstag trocken. 26 Grad betrug die Lufttemperatur, der Asphalt war noch etwas heißer: 34 Grad.

Die Fahrer waren auf der Strecke zwar fleißig unterwegs, allerdings blieben die Verbesserungen in der kombinierten Zeitenliste zunächst aus. Nach acht Minuten schob sich Jorge Navarro mit der Boscoscuro auf P8. Auch Lokalmatador Cameron Beaubier und Jake Dixon kletterten im Tableau. Dixon schob sich auf P4 und Beaubier lauerte direkt dahinter.

Ausgebremst wurden Aron Canet und Xavi Vierge. Die beiden Spanier flogen ab. Vierge blieb unverletzt, Canet humpelte durch das Kiesbett. In der Box angekommen, sah er aber schon wieder fitter aus.

An der Spitze lag bei Halbzeit weiter Raúl Fernandez, der schon den ersten Tag in Texas dominiert hatte. Sein Red Bull KTM Ajo-Teamkollege Remy Gardner lauerte dahinter. Marcel Schrötter hatte zu kämpfen. Er fiel aus den Top 14 heraus, die direkt an Q2 teilnehmen dürfen und auch Thomas Lüthi befand sich als 25. in Schwierigkeiten.

Gino Borsoi vom Inde Aspar Team gab bei Canet Entwarnung und äußerte sich auch zu dem Gerücht, dass Jake Dixon zum Rennstall zurückkommen könnte: «Wir fokussieren uns nur auf dieses Wochenende. Über diese Entscheidung werden wir zu gegebener Zeit sprechen.» SPEEDWEEK.com hatte darüber bereits berichtet.

Zwölf Minuten vor dem Ende nahm der Betrieb auf dem Kurs wieder zu. Bezzecchi und Lowes starteten den Angriff auf Fernandez. Bezzecchi machte ernst und fuhr im ersten Sektor einen Vorsprung von 0,3 sec heraus. Am Ende der Runde büßte er das Polster ein. Trotzdem ging es für ihn auf P5. Lowes sprengte das Ajo-Duo kurzzeitig und fuhr auf den zweiten Platz.

Die Zeiten purzelten und fünf Minuten vor dem Ende nahm Ai Ogura Fernandez die Spitzenposition ab. Seine Zeit war eine 2:09,823 min. Er war P1 aber rasch wieder los. Fabio Di Giannantonio war noch einmal schneller. Lüthi kämpfte sich auf P13. Schrötter hatte dagegen weiter Probleme. Noch größere Probleme hatte Nicoló Bulega, der stürzte.

Der WM-Spitzenreiter ließ die Angriffe nicht tatenlos auf sich sitzen. Gardner meldete sich mit einer Zeit von 2:09,389 min zurück. Einmal mehr wurde er aber von Raul Fernandez geschlagen. Der spanische Rookie war noch einmal 0,061 sec schneller.

Moto2, Austin, kombinierte Zeiten nach FP3 (2. Oktober):

1. Raul Fernandez, Kalex, 2:09,258 min
2. Remy Gardner, Kalex, + 0,061 sec
3. Fabio Di Giannantonio,  + 0,475
4. Ai Ogura, Kalex, + 0,565
5. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,604
6. Sam Lowes, Kalex, + 0,711
7. Cameron Beaubier, Kalex, + 0,724
8. Marco Bezzechhi, Kalex, + 0,729
9. Aron Canet, Boscoscuro, + 0,956
10. Albert Arenas, Boscoscuro, + 0,974
11. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 1,008
12. Simone Corsi, MV Agusta, + 1,174
13. Jake Dixon, Kalex, + 1,193
14. Xavi Vierge, Kalex, + 1,204

Ferner:
15. Thomas Lüthi, Kalex, + 1,212
16. Marcel Schrötter, Kalex, + 1,262

Moto3, Austin, kombinierte Zeiten nach FP3 (2. Oktober):

1. Masia, KTM, 2:16,357 min
2. Nepa, KTM, + 0,186 sec
3. Foggia, Honda, + 0,229
4. Antonelli, KTM, + 0,256
5. Artigas, Honda, + 0,287
6. Fenati, Husqvarna, + 0,308
7. Alcoba, Honda, + 0,362
8. Migno, Honda, + 0,363
9. Salac, KTM, + 0,384
10. Öncü, KTM, + 0,508
11. Acosta, KTM, + 0,565
12. Guevara, GASGAS, + 0,650
13. Sasaki, KTM, + 0,700
14. Suzuki, Honda, + 0,923

Ferner:
20. Kofler, KTM, + 1,290

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