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Gino Borsoi (Aspar): «Ohne Kalex wäre das unmöglich»

Von Jordi Gutiérrez
Den ersten IRTA-Testtag in Portimao beendete Jake Dixon als Schnellster in der Moto2-Klasse. Eine Überraschung, denn im Aspar-Team ist alles neu. Sportdirektor Gino Borsoi lobt die Zusammenarbeit mit Kalex.

Das Aspar-Team tritt in der Moto2-WM 2022 erstmals mit GASGAS-Branding und Chassis’ von Kalex an, auch Fahrer Jake Dixon ist neu. Dass der Engländer, im Vorjahr lediglich WM-20., nach drei Moto2-Test-Sessions im Autodromo do Algarve am Samstag die Zeitenliste anführt, war nicht zu erwarten.

«Ein guter Start», grinste Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Aber das war der erste Tag und die Streckenbedingungen waren mit dem Wind nicht einfach. Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder alles gegeben hat, weil es riskant war. Trotzdem bin ich glücklich, weil wir davor nur einen Test in Jerez hatten. Wir kennen Jake zwar aus der Vergangenheit, als er für uns fuhr, damals aber auf KTM. Heute ist alles anders.»

Das Team wechselte für diese Saison von Boscoscuro-Maschinen zu Marktführer Kalex. «Der Unterschied ist groß», urteilte Borsoi. «Das war der Beginn für uns, jetzt müssen wir alle Details anpassen, damit es in die richtige Richtung geht. Innerhalb der kurzen Zeit haben wir uns gut aufgestellt. Aber mal sehen, wie es weitergeht. Die anderen werden sich sicher verbessern, wir müssen dasselbe tun. Ich will nicht sagen, dass wir einen einfachen Start hatten, aber meinen Jungs ist ein guter Schritt gelungen. Wir mussten ja mit allem bei null beginnen. Beide Motorräder sind gut, verlangen aber nach verschiedenen Fahrweisen. Technisch gesprochen macht die Arbeit an den Bikes kaum einen Unterschied – zwei Räder und Federelemente. Unsere Beziehung zu Kalex ist sehr gut, sie helfen uns seit dem ersten Test im November enorm, auch hier. Ohne Kalex wäre es unmöglich gewesen, so zu beginnen.»

Als Dixon in der dritten Session mit 1:43,169 min Tagesbestzeit fuhr, waren die Bedingungen nicht ideal. Zum Vergleich: Der Rundenrekord für die Moto2-Klasse von Raúl Fernandez aus dem Vorjahr steht bei 1:42,101 min.

«Die Zeit hat uns überrascht», gab Borsoi zu. «Auch Jake war überrascht, er fuhr mit dem harten Hinterreifen. Das zeigt mir, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Mal sehen, wo wir am Sonntagabend stehen.»

Moto2-Test Portimão, Samstag, 19. Februar:

1. Dixon, Kalex, 1:43,169 min
2. Canet, Kalex, 1:43,244
3. Augusto Fernandez, Kalex, 1:43,258
4. Acosta, Kalex, 1:43,264
5. Beaubier, Kalex, 1:43,529
6. Ogura, Kalex, 1:43,555
7. Arenas, Kalex, 1:43,581
8. Schrötter, Kalex, 1:43,583
9. Joe Roberts, Kalex, 1:43,620
10. Aldeguer, Boscoscuro, 1:43,655
11. Vietti, Kalex, 1:43,754
12. Navarro, Kalex, 1:43,871
13. Arbolino, Kalex, 1:43,939
14. Bendsneyder, Kalex, 1:44,137
15. Ramirez, MV Agusta, 1:44,236
16. Zaccone, Kalex, 1:44,697
17. Dalla Porta, Kalex, 1:44,722
18. Gonzalez, Kalex, 1:44,746
19. Fenati, Boscoscuro, 1:44,836
20. Salac, Kalex, 1:44,837
21. Alcoba, Kalex, 1:44,896
22. Sam Lowes, Kalex, 1:44,979
23. Baltus, Kalex, 1:45,019
24. Chantra, Kalex, 1:45,034
25. Corsi, MV Agusta, 1:45,057
26. Kelly, Kalex, 1:45,428
27. Kubo, Kalex, 1:45,699
28. Antonelli, Kalex, 1:45,751
29. Zonta van den Goorbergh, Kalex, 1:45,890
30. Rodrigo, Kalex, 1:46,074

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