Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Marcel Schrötter (P3): «Hatte grosse Schmerzen»

Von Otto Zuber
Marcel Schrötter war nicht schmerzfrei unterwegs

Marcel Schrötter war nicht schmerzfrei unterwegs

Nur zehn Tage nach dem Eingriff an seiner linken Hand konnte Marcel Schrötter im zweiten Training in Katar die drittschnellste Runde drehen. Und das, obwohl er nicht schmerzfrei unterwges war, wie er hinterher erzählte.

Die Wintertests verliefen für Marcel Schrötter grösstenteils erfreulich, doch der letzte IRTA-Testtag in Portimão endete enttäuschend: Der Bayer zog sich bei einem Sturz eine Fraktur an der linken Hand zu, die eine Operation zur Folge hatte. Am Dienstag der vergangenen Woche wurde er von MotoGP-Vertrauensarzt Dr. Xavier Mir in der Universitätsklinik Dexeus in Barcelona operiert, und der Eingriff verlief erfolgreich.

Dass er gleich am ersten Tag in Katar die drittschnellste Runde des zweiten Trainings drehen konnte, überraschte aber auch den Kalex-Piloten, wie er nach der Session unumwunden gestand. «Ich bin natürlich extrem happy, überhaupt hier sein zu können. Es war schon extrem schade, mich eine Woche vor dem Saisonstart in Katar – das eines meiner Lieblingsrennen ist – zu verletzen, denn wir hatten eine wirklich gute Vorbereitung auf die Saison. Die Wintertests waren sehr gut, und mein Gefühl für das Motorrad wurde immer besser», erklärte er.

«Wenn dann so eine Verletzung passiert, dann ist das natürlich sehr, sehr bitter und ärgerlich», fügte Schrötter an. «Aber ich kann nur froh sein über die gelungene OP, Doktor Mir hat da wirklich gute Arbeit geleistet. Dass ich am Ende aber so flott sein konnte, war dann doch etwas überraschend für mich. Ich wusste, wenn ich mich einigermassen wohl fühle, dann ist eine gute Zeit machbar. Aber im ersten Training hatte ich noch mit grossen Schmerzen zu kämpfen. Dann haben wir die Griffe angepasst und die Hand etwas anders verbunden, damit die Belastung kleiner ausfällt. Und das half dann auch, denn durch die Anpassungen wurde es etwas besser. Doch dass ich dann eine Top-3-Zeit fahren konnte, ist einfach wahnsinnig», schwärmte er.

«Jetzt schauen wir mal, dass wir so weitermachen können. Je schneller ich bin, desto besser kann ich mir das Rennen dann auch einteilen», ergänzte der 29-Jährige kämpferisch. Und er betonte noch einmal: «Ich danke allen Leuten, die mich unterstützt haben bei meiner Erholung. Jetzt schauen wir, dass wir am Sonntag dann ein ordentliches Rennen zeigen können.»

Moto2-Ergebnis, Doha, FP2:

1. Augusto Fernandez, Kalex, 1:59,112 min
2. Acosta, Kalex, + 0,160 sec
3. Schrötter, Kalex, + 0,164
4. Vietti, Kalex, + 0,437
5. Canet, Kalex, + 0,444
6. Ogura, Kalex, + 0,547
7. Salac, Kalex, + 0,554
8. Chantra, Kalex, + 0,590
9. Beaubier, Kalex, + 0,593
10. Dixon, Kalex, + 0,650
11. Arbolino, Kalex, + 0,708
12. Lowes, Kalex, + 0,770
13. Arenas, Kalex, + 1,051
14. Gonzalez, Kalex, + 1,052
15. Aldeguer, Boscoscuro, + 1,074

Moto2-Ergebnis, Doha, FP1:

1. Augusto Fernandez, Kalex, 2:00,290 min
2. Dixon, Kalex, + 0,138 sec
3. Vietti, Kalex, + 0,195
4. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,393
5. Canet, Kalex, + 0,503
6. Acosta, Kalex, + 0,550
7. Navarro, Kalex, + 0,718
8. Ogura, Kalex, + 0,720
9. Arbolino, Kalex, + 0,750
10. Lowes, Kalex, + 0,752
11. Beaubier, Kalex, + 0,759
12. Schrötter, Kalex, + 0,785
13. Chantra, Kalex, + 0,796
14. Gonzalez, Kalex, + 0,943
15. Roberts, Kalex, + 1,210

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