MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Marcel Schrötter (12.): Mit stumpfen Waffen gekämpft

Von Sarah Göpfert
Marcel Schrötter macht in Termas Fortschritte

Marcel Schrötter macht in Termas Fortschritte

Marcel Schrötter betrieb mit Platz 12 beim Argentinien-GP Schadensbegrenzung. Nach anfänglichen Problemen steigerte sich der Fahrer vom Liqui Moly Intact GP Team stetig und blickt zuversichtlich auf die nächsten Rennen.

Für Marcel Schrötter fand ein durchwachsenes Wochenende in Termas de Rio Hondo ein versöhnliches Ende. Am Samstag musste der Bayer durchs Qualifying 1 und strandete am Ende auf Startposition 18. Von dort hatte er im Rennen am Sonntag keine leichte Aufgabe vor sich: «Wenn man von so weit hinten startet, sind die Moto2-Rennen immer schwierig», gab er zu bedenken. Dennoch zeigte sich Schrötter zuversichtlich: «Im Warm-up haben wir das Bike verbessert. Die Bedingungen waren am Morgen sehr gut, weshalb alle Fahrer flotte Rundenzeiten lieferten. Ich war an ihnen dran, was vorher nie der Fall war. Wir haben also definitiv einen Schritt nach vorne gemacht.»

Zu Rennbeginn haderte der Deutsche aus dem Liqui Moly Intact GP Team zunächst mit seinen Kontrahenten: «Von so weit hinten zu kommen ist schwierig, da die Fahrer im Mittelfeld manchmal mit weniger Kopf fahren als die Fahrer an der Spitze. Sie haben nicht den Speed, um vorne mitzufahren und müssen dieses Defizit durch den Zweikampf wettmachen.»

Hinzu kamen anfängliche Probleme an seiner Kalex: «Ich habe versucht zu kämpfen, aber am Anfang habe ich stumpfe Waffen gehabt. Sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen hatte ich keinen Grip am Hinterrad. Während des Rennens hat sich das Problem verbessert, nur leider zu spät, da die Gruppe vor mir schon enteilt war.» Nach 23 Runden überquerte Schrötter den Zielstrich 25,736 sec hinter Rennsieger Celestino Vietti als Zwölfter. Nach Platz 10 in Katar und einem enttäuschenden 16. Rang in Indonesien zeigte sich der Kalex-Pilot über dieses Ergebnis erleichtert.

Für das vierte Saison-Meeting im texanischen Austin bleibt der 29-Jährige optimistisch: «Hoffentlich können wir den Aufwärtstrend in Austin fortführen. Die letzten eineinhalb Wochen waren für uns alle sehr schwierig. Nach den starken Tests im Winter so in die Saison zu starten war ein Schlag, durch den ich viel Selbstvertrauen verloren habe.»

Moto2-Ergebnis, Termas, (3. April):

1. Celestino Vietti, Kalex
2. Somkiat Chantra, Kalex, + 1,538 sec
3. Ai Ogura, Kalex, + 5,703
4. Aron Canet, Kalex, + 5,880
5. Jake Dixon, Kalex, + 6,584
6. Tony Arbolino, Kalex, + 7,538
7. Pedro Acosta, Kalex, + 12,177
8. Albert Arenas, Kalex, + 12,418
9. Bo Bendsneyder, Kalex, + 13,656
10. Sam Lowes, Kalex, + 14,254
11. Cameron Beaubier, Kalex, + 20,077
12. Marcel Schrötter, Kalex, + 25,736
13. Joe Roberts, Kalex, + 28,317
14. Manuel Gonzalez, Kalex, + 29,784
15. Marcos Ramirez, MV Agusta, + 30,270

Fahrer-WM-Stand Moto2 nach 3 von 21 Rennen:

1.Vietti 70 Punkte. 2. Canet 49. 3. Chantra 45. 4. Ogura 36. 5. Lowes 35. 6. Arbolino 29. 7. A. Fernandez 24. 8. Acosta 20 9. Arenas 17. 10. Dixon 16. 11. Roberts 16. 12. Beaubier 16. 13. Navarro 12. 14. Schrötter 10. 15. Aldeguer 9. 16. Bendsneyder 8. 17. Alcoba 4. 18. Gonzalez 2. 19. Ramirez 1. 20. Fenati 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Kalex 75 Punkte. 2. Boscoscuro 10. 3. MV Agusta 1 

Team-WM:

1. Idemitsu Honda Team Asia 81 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 70. 3. Elf Marc VDS Racing 64. 4. Flexbox HP40 61. 5. Red Bull KTM Ajo 44. 6. Autosolar GASGAS Aspar 33. 7. Italtrans Racing 16. 8. American Racing 16. 9. Liqui Moly Intact GP 14. 10. MB Conveyors Speed up 10. 11. Pertamina Mandalika SAG 8. 12. Yamaha VR46 Master Camp 2. 13. MV Agusta Forward 1.

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