Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Bradl: Wie ein heisses Messer durch die Butter

Von Sharleena Wirsing
Bradl pflügt durch das Starterfeld

Bradl pflügt durch das Starterfeld

Stefan Bradl erkämpfte sich in Indianapolis trotz des 22. Startplatzes den Rang 6 im Rennen. Sieger Marc Marquez konnte Bradls Vorsprung in der WM-Tabelle auf 28 Zähler schrumpfen.

Der WM-Führende Stefan Bradl musste nach seinem Sturz am Samstagmorgen von der 22. Position aus in das Rennen der Moto2-Klasse in Indianapolis starten. «Der Crash im Training war nicht ohne, da muss ich ein klares Dankeschön an Dainese sagen. Ohne den Airbag in der Kombi wäre das Schlüsselbein wahrscheinlich gebrochen gewesen», berichtete der Bayer.

Ab der ersten Sekunde des Rennens begann für Bradl eine grandiose Aufholjagd. Der Zahlinger holte sich in spannenden Kämpfen Punkt um Punkt und konnte am Ende mit einem eindrucksvollen sechsten Platz Schadensbegrenzung in Sachen WM-Titel betreiben. «Das war ein harter Kampf für mich, ich habe richtig gute Leute überholt und vorne ist niemand ausgefallen. Das war zwar nicht einfach, aber ich habe das Maximum herausgeholt», versichert der Viessmann-Kiefer-Pilot.

Widersacher Marc Marquez nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte durch seinen fünften Saisonsieg die Lücke auf WM-Leader Stefan Bradl im Gesamtklassement auf 28 Punkte. «Als Fazit für dieses Wochenende haben wir, was die Änderungen am Motorrad anbelangt, im Training etwas zu spät reagiert und haben jetzt daraus gelernt. Im Rennen war ich teilweise der schnellste Mann auf der Strecke, was mich optimistisch stimmt. Klar wurde der Abstand in der WM ein Stück kleiner, aber ich denke es war gute Leistung von mir und ich bin mit der Platzierung zufrieden.»

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