Das Tischtuch ist zerschnitten

Im belgischen Moto2-Team MarcVDS ist Chassishersteller Eskil Suter derzeit ein rotes Tuch. Bereits steht fest, dass die Zusammenarbeit auf Ende Jahr beendet wird, MarcVDS-Pilot Scott Redding wird in der nächsten Saison mit einem Motorrad von Kalex an den Start rollen. Der Grund für den Zwist liegt in unterschiedlichen Auffassungen von bestehenden Verträgen.

MarcVDS-Teammanager Michael Bartholémy sagte zu SPEEDWEEK: «Kurz vor dem Aragón-GP hat uns Eskil Suter beim Test in Valencia zugesichert, dass Marc Márquez das 2012er Material auf keinen Fall für Aragón erhalten werde.» Doch genau das passierte, und der Spanier holte den Sieg im MotorLand. «Wir haben einen wasserdichten Vertrag, dass alle neuen Entwicklungsteile an uns gehen müssen», hielt Bartholémy fest.

Ausserdem sah man es bei MarcVDS mitnichten gerne, dass der Schweizer Hersteller eine Suter-BMW, die nach Claiming-Rule-Vorgaben für 2012 aufgebaut und bisher stets vom belgischen Team (mit Mika Kallio) getestet wurde, an Forward Racing verkaufte. Bartholémy: «Wir haben viel Geld in dieses Projekt investiert, wir wollen die Hälfte davon zurückhaben.»

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