Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Valencia: Pirro gewinnt für Gresini

Von Jörg Reichert
Michele Pirro auf dem Weg zu seinem ersten GP-Triumph

Michele Pirro auf dem Weg zu seinem ersten GP-Triumph

Michele Pirro holte beim Saisonfinale für das gebeutelte Gresini-Team den Sieg im Moto2-Rennenvor Mika Kallio und dem Schweizer Dominique Aegerter. Stefan Bradl stürzte.

Das Moto2 Rennen wird bei vereinzelten Tropfen aus dem wolkenverhangenen Himmel als Trockenrennen gestartet. Die frühe Rennführung schnappt sich Yuki Takahashi (J/Moriwaki), doch Dominique Aegerter (CH/Suter) presst sich in der ersten Runde am Japaner vorbei. Dahinter folgen Xavier Simeon (B/Tech-3), Mika Kallio (FIN/Suter), Bradley Smith (GB/Tech-3), Pole-Setter Michele Pirro (I/Moriwaki), Stefan Bradl (D/Kalex) und Alex De Angelis (RSM(Motobi). Redding, Rabat, Di Meglio, Lüthi, Sofuoglu, Noyes und Pol Espargaro komplettieren die Top-15.

Während sich Weltmeister Stefan Bradl in der zweiten Runde auf Platz 6 verbessert, rutscht Bradley Smith nach einer Berührung in der zweiten Runde aus. Und es geht turbulent weiter: Pole-Setter Pirro robbt sich wieder nach vorne und verdrängt Aegerter von der zweiten Position. Redding und Rabat rutschen aus und reihen sich weit hinter wieder ein.
Nach sechs Runden hat sich das Feld weiter ausgedünnt: Ausgerechnet Renn-Leader Yuki Takahashi vom Gresini-Team pfeffert sein Motorrad mit hohem Speed ins Kiesbett. Wie kurz zuvor Stefan Bradl fliegt der Japaner per Highsider ab. Die Regentropfen werden immer mehr, der Rennabbruch scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.

Ungewohnte Namen tauchen in der Spitzengruppe: Pirro führt das Rennen mit 1,7 sec Vorpsrung an, dann folgt eine Vierergruppe mit Yonny Hernandez (COL/FTR), Mika Kallio, Aegerter und Simeon. Kenny Noyes (USA/FTR), Jules Cluzel (F/Suter), Anthony West (AUS/MZ), Mattia Pasini (I/Suter), Pol Espargaro (E/FTR), und De Angelis kämpfen um den sechsten Platz.

Die Top-15 nach 10 von 27 Runden: Pirro, Kallio, Aegerter, Hernandez, Simeon, West, Cluzel, Pasini, Noyes, De Angelis, Espargaro, Iannone, Di Meglio, Lüthi, Neukirchner. Krummenacher auf 21.

Auch Mattia Pasini zollt den schwierigen Bedingungen Tribut und stürzt in Runde 11 in der Bremszone am Ende der Zielgeraden.

Bei Rennhalbzeit haben sich die Bedingungen stabilisiert und Pirro dreht fehlerfrei seine Runden. Der Italiener führt mit zwei Sekunden vor Hernandez und Kallio, die kontinuierlich vom Vorsprung Pirros abknabbern. Aegerter und Simeon raufen um den vierten Rang. Drunter und drüber geht es in einer siebenköpfigen Gruppe, in der unter anderem die beiden MZ-Piloten West und Neukirchner um Platz 6 kämpfen.

Der Stand nach 22 von 27 Runden: Pirro, Hernandez, Kallio, Aegerter, Simeon, De Angelis, Noyes, West, Iannone, P.Espargaro, De Meglio, Neukirchner, Simon, De Rose, Baldolini, Cluzel, Lüthi, Corti, Krummenacher.

Drei Runden vor Schluss sind die Podiumsplätze vergeben: Pirro ist der Sieg mehr zu nehmen, nur Kallio und Aegerter streiten um den zweiten Platz. Der routinierte Finne setzt sich aber vor dem beherzt kämpfenden Schweizer durch, der sich trotzdem diebisch über sein erstes Podium freuen kann.

Den vierten Platz sichert sich MZ-Pilot Anthony West. Der Australier ist von Startplatz 22 ins Rennen gegangen und liess Kenny Noyes, Yonny Hernandez, der nach einem Verbremser weit zurückgefallen ist, Mike Die Meglio und Xavier Simeon hinter sich. Auch der zweite MZ-Pilot Max Neukirchner setzte sich als Neunter in seiner Gruppe durch und hielt am Ende Julian Simon, Andrea Iannone und Alex De Angelis in Schach.
Ohne

Punkte endete das Saisonfinale in Valencia für die beiden Schweizer Randy Krummenacher (16.) und Tom Lüthi (17.)

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