MotoGP: Starkes Test-Debüt von Toprak

Diogo Moreira (Italtrans): Zwei Tiefschläge in Folge

Von Johannes Orasche
Diogo Moreira in Brünn

Diogo Moreira in Brünn

Der Brasilianer Diogo Moreira galt nach seinem Assen-Triumph als potenzieller WM-Kandidat – was in den Wochen danach kam, war für den Moto2-Fahrer aus Sao Paulo jedoch eine Katastrophe. Die Pause kommt gelegen.

Assen-Sieger Diogo Moreira hat ein ähnliches Schicksal ereilt wie Brünn-Sieger Joe Roberts. Auch der US-Boy wurde einst als WM-Aspirant und Aufstiegs-Kandidat in die MotoGP-WM gehypt, ehe er in ein tiefes Tal fiel. Etwas Ähnliches ist jetzt Italtrans-Fahrer Moreira passiert. Der Triumphator von Assen Ende Juni hat seit seinem Sieg auf dem TT-Circuit keine WM-Punkte mehr heimgebracht.

Zur Erinnerung: Bei der überschäumenden Siegerehrung in Assen stellte der 21-jährige Brasilianer Moreira sogar den Jubel seines Idols Ayrton Senna nach. Damals schien alles eitel Wonne, Moreira war in der WM-Tabelle bereits in Sichtweite des Spitzen-Duos Manuel Gonzalez und Aron Canet. Danach folgte jedoch ein völliger Abriss beim Flat-Track-Trainingspartner der Marquez-Brüder.

Auf dem Sachsenring kam für Moreira der erste Tiefschlag mit dem 25. Startplatz. Im Rennen dann ein Crash nach einer Kollision am Ausgang des Omega, dabei verletzte er sich am Ellenbogen. Moreira war nach einem Ausritt unkontrolliert wieder auf die Bahn gefahren – David Alonso konnte nicht mehr ausweichen.

In Brünn setzte sich die Pechsträhne fort. Moreira wurde auf dem für ihn noch unbekannten Kurs zusätzlich mit dem Start aus der Boxengasse bestraft (wegen der Vorkommnisse vom Sachsenring). Im Rennen dann gleich der nächste Nuller in Folge. Die Pause kommt für den Wahl-Spanier gerade recht.

«Brünn war ein schwieriges Wochenende für mich», gesteht Moreira. «Ich habe versucht, so zu fahren wie in den vergangenen Rennen. Aber mit dem verletzten Ellenbogen konnte ich unter diesen Umständen einfach nicht mehr tun. Im Rennen am Sachsenring hatte ich bei der Aufholjagd wirklich Spaß. Ich denke sogar, es war das beste Rennen meines Lebens. Leider gibt es Dinge, die passieren können. Es tut mir auch leid für David Alonso, dem ich das Rennen zerstört habe. Ich habe jetzt noch knapp drei Wochen zur Erholung, um vor dem Österreich-Grand Prix wieder in Form zu kommen.»

Moreira verzichtete wegen seiner gesundheitlichen Probleme zuletzt auch auf den Test in Brünn. Mitte August geht's am Red Bull Ring in Österreich nach der Sommerpause weiter. 

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