Lüthi: «Wichtiger Tag für den WM-Kampf»

Interwetten-Paddock-Pilot Tom Lüthi holte in Le Mans seinen ersehnten ersten Saisonsieg. Der Schweizer rief unter schwierigen Bedingungen eine fehlerlose Leistung ab und gewann den grossen Preis von Frankreich am Ende mit 6,3 sec Vorsprung auf Claudio Corti aus dem Italtrans Racing Team.

«Es war ein schwieriges Rennen. In der Anfangsphase war es wichtig, einen guten Rhythmus zu finden, aber ich hatte viele Rutscher am Hinterrad. Doch ich konnte sehen, dass es Scott Redding vor mir nicht anders erging. Immer wenn ich das Gas aufgedreht habe, verlor ich das Hinterrad. Es schien, als hätte Pol Espargaró nicht dasselbe Problem, denn er konnte eine kleine Lücke erzeugen. Doch ich dachte, bleib ruhig, warte bis der Reifen richtig arbeitet und dann leg los», erläutert Lüthi die Situation in der Anfangsphase des Moto2-Rennens.

Nur Johann Zarco konnte dem Schweizer im Laufe des Rennens noch gefährlich werden, doch der Franzose landete wie viele andere Gegner im Kiesbett. «Ich habe dann meinen Rhythmus gefunden, konnte die Führung übernehmen und eine Lücke auffahren, aber ich war in jeder Runde am Limit. Zur Mitte des Rennens setzte erneut Regen ein und Zarco konnte schnell aufholen. Wenn er mich überholt hätte, dann hätte ich ihn ziehen lassen müssen. Aber er stürzte und so wurde das Rennen einfacher für mich», erklärt der Schweizer.

Lüthi bedankt sich bei seinem Team und betont seine Titelambitionen. «Ich danke meinem Team, denn wir werden immer stärker und sie geben mir viel Motivation. Dies war ein wichtiger Tag für die Weltmeisterschaft.» Tom Lüthi liegt in der WM-Tabelle nur mehr drei Punkte hinter dem neuen WM-Leader Pol Espargaró.