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Randy Krummenacher: «Wir Europäer denken zuviel»

Von Günther Wiesinger
Randy Krummenacher

Randy Krummenacher

Der Schweizer Moto2-Pilot Randy Krummenacher will lockerer werden und die amerikanische Mentalität annehmen.

Randy Krummenacher kam gut vorbereitet zum ersten IRTA-Test der Saison nach Valencia. Zuerst übte er im «Texas Tornado Boot Camp» von Colin Edwards in Texas beim Dirt-Track-Fahrer das Driften, dann testete er die 2013-Suter-Moto2-Maschine einen Tag lang mit dem neuen Technomag-carXpert-Team von Fred Corminboeuf in Le Castellet, dazu übte er zuletzt Samstag und Sonntag mit Teamkollege Domi Aegerter auf der spanischen Strecke von Alcarràs.

«Ich kannte diese Piste nicht, sie war recht schwierig zu lernen. Viele blinde Kurven, bergauf und bergab, dazu sehr holprig. Ich musste mich zuerst auf diese Strecke gewöhnen», erzählte der Suter-Moto2-Pilot am Nachmittag in der kahlen und noch völlig undekorierten Technomag-carXpert-Box.

Randy muss sich nach zwei Jahren im Grand Prix Team Switzerland mit Kalex und Kayaba an das Material von Suter und Öhlins gewöhnen. «Und an das neue Team», ergänzte der bald 23-jährige Zürcher Oberländer. «Ich habe jetzt den Spanier Santi Abat als Chefmechaniker. Er war 2012 beim LaGlisse-Moto3-Team mit Vazquez und Martin, früher hat er mit unserem Cheftechniker Gilles Bigot bei Repsol-Honda gearbeitet. Im Team sprechen alle sehr gut Englisch. Die Crew muss jetzt schrittweise lernen, was ich für eine Abstimmung brauche. Wir arbeiten viel und werden Schritt für Schritt besser werden. Das Team gibt mir viel Rückhalt. Wir sind uns alle einig: Wir werden beim Set-up eine breite Basis bauen, dann können wir darauf eine hohe Pyramide von Erfolgen gründen.»

Krummi hat treue Sponsoren wie die Diener AG und STIPA ins neue Team mitgebracht, auch MotoScout24 ist zu sehen, dazu IXS, das sind gemeinsam mit Technomag und carXpert schon fünf Schweizer Firmen, die dieses neue Schweizer Moto2-Team unterstützen, das vormals CIP-Teamchef Alain Bronec gehörte.

Seit Barcelona 2007 (Platz 3 auf der Werks-KTM 125) hat Krummenacher keinen Podestplatz mehr erzielt. 2013 will er einige Versäumnisse nachholen. «Aber vorläufig sind die Rundenzeiten nebensächlich», betont er. «Ich muss zuerst das richtige Gefühl für das Motorrad kriegen. Wichtig ist, dass ich am dritten Tag hier schneller bin als am ersten. Ich will hier nicht auf die Zeiten schauen. Locker bleiben, Spass haben. Das habe ich bei meinen Amerika-Aufenthalten gelernt. Diese Mentalität muss ich mir aneignen. Wir Europäer denken zu viel. Die Amis machen es einfach.»

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