MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Alex Baumgärtel: «Das erkennen nur die Profis»

Von Matthias Dubach
Titeltrumph von Kalex: Die Moto2-Maschine von Pol Espargaró

Titeltrumph von Kalex: Die Moto2-Maschine von Pol Espargaró

Der Kalex-Designer über WM-Chancen, grössere Steifigkeit im Moto2-Rahmen und ob es Teams gibt, die bevorzugt werden.

In der Moto2-WM wäre alles andere als der WM-Titel eines Kalex-Fahrers eine Überraschung. Der Topfavorit heisst Pol Espargaró, aber auch Julián Simón, Esteve Rabat, Toni Elias oder Scott Redding könnten dem deutschen Chassis-Hersteller die erste WM-Krone seit 2011 mit Stefan Bradl bescheren. «Im Trockenen sieht es gut aus», sagte Alex Baumgärtel, der Kalex-Designer. Espargaró testete erst in Jerez erstmals das 2013er Motorrad, so spielten die anderen Piloten in den Tests zuvor das Versuchskaninchen. «Das war eine Abmachung mit dem Pons-Team. Aber es ist keine Bevorzugung», versicherte Baumgärtel.

Der Unterschied zwischen den beiden Motorrädern ist aber ohnehin nur bei Details sichtbar. «Man kann auch mit dem 2012er-Motorrad die Saison bestreiten, Der Unterschied ist nicht gross. Die Geometrie blieb identisch, aber die Steifigkeit wurde längs in der Torsion grösser. Es ist sowieso fahrerabhängig, was besser ist. Scott Redding zum Beispiel bevorzugt viel Steifigkeit, weil er gerne hart bremst. Andere Fahrer wie Rabat oder Nakagami wollen es lieber etwas weicher. Wir reden hier von Nuancen, die nur Profis erkennen können. Der Rahmen wurde drei bis vier Prozent steifer», erklärte Baumgärtel.

Ein weiterer Unterschied betrifft das neue Mindestgewicht, in der Moto2-WM müssen Fahrer und Bike neu 215 kg auf die Waage bringen. «Bei den kleinen Fahrern mussten wir uns um die Platzierung der Gewichte kümmern.»

Mit Jonas Folger (Mapfre Aspar) hat Kalex auch in der Moto3-WM einen Titelaspiranten in seinen Reihen. «Bei Aspar ist der schnellste Pilot, da sehen wir die besten Chancen. Aber wir arbeiten mit vielen Rookies. Livio Loi zum Beispiel macht sich bereits gut. Auch ein Jakub Kornfeil ist gut dabei», stellte Baumgärtel fest.

Das Fahrwerk für die 250-ccm-Viertakt-Klasse ist eine Neuentwicklung. «Der Tank, die Schwinge, der Rahmen und die Verkleidung sind neu. Ausserdem wurde das Gewicht reduziert. Jonas erkennt Fortschritte beim Einbiegen in die Kurven, weil das Gefühl fürs Vorderrad besser wurde.»

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