Valentino Rossi sucht das Glück

Sandro Cortese: «Highlight ist nicht zu erwarten»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Moto2-Neuling Sandro Cortese sorgte für einen tadellosen Einstand des neuen Dynavolt Intact GP-Teams – Startplatz 13.

«Ich bin ohne Erwartungen in mein erstes Moto2-Qualifying gegangen», versicherte der Moto3-Weltmeister von 2012. «Denn es ist schwierig, beim ersten Mal zu sagen, ich will irgendwas erreichen. Wir haben uns bei den drei freien Trainings kontinuierlich gesteigert. Ich bin immer allein gefahren, ich habe nie jemanden verfolgt. Ich habe auch nicht damit gerechnet, im ersten Moto2-Qualifying nur 0,959 Sekunden auf die Bestzeit zu verlieren. Unter einer Sekunde Rückstand – da muss ich mich jetzt nicht verstecken. Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Wir haben noch ein paar Kleinigkeiten, die wir beim Set-up vielleicht noch ändern können. Aber im Prinzip ist alles okay.»

Der Kalex-Pilot aus dem neuen Dynavolt Intact GP-Team von Stefan Keckeisen und Wolfgang Kuhn hat in Katar ein eindrucksvolles Debüt gezeigt; der Auftritt dieser ambitionierten Allgäuer Mannschaft kann sich aus allen Blickwinkeln sehen lassen.

Cortese hatte seinem Team aber zwischendurch eine Schrecksekunde beschert – Sturz 19 Minuten vor Schluss, da lag er auf Platz 18.

«Da ist Gott sei Dank nichts passiert. Null! Es war ein ganz komischer Sturz. Ich bin reingefahren, es war nicht einmal ein richtiges Einklappen übers Vorderrad, dann ist schon das Hinterrad gekommen. Das müssen wir analysieren. Ich musste an der Box nur die Verkleidung wechseln, nach fünf Minuten bin ich wieder losgefahren.»

Der siebenfache GP-Sieger (2x 125 ccm, 5x Moto3) liess sich durch diesen Ausrutscher nicht beeindrucken. «Ich bin der ersten fliegenden Runde nach dem Sturz meine bis dahin schnellste Runde gefahren», stellte der Berkheimer fest. «Das ist ein Sturz, der passiert, wenn man versucht ans Limit zu gehen. Nachher muss man einfach weiterkämpfen.»

Fürs Rennen hat Cortese noch keine klaren Zielsetzungen, versichert er. «Wir wollen uns erst in der zweiten Saisonhälfte Ziele setzen», beteuert er.

Aber wenn man nachhakt, kommt die Kämpfernatur zum Vorschein. «Ob die Top-Ten möglich sind? Schwer zu sagen. Es sind viele vor mir, die sicherlich nicht allein gefahren sind. Ich habe viele Starts geübt, ich will einen guten Start hinlegen und dann die Konzentration aufrechterhalten. Unser Ziel ist es, im ersten Jahr zu lernen. Wir fahren nicht um den Titel. Dass ich morgen ein Highlight setze, darf man nicht erwarten. Man muss Realist sein. Ich will die ersten Rennen zu Ende fahren, denn im Rennen lernt man letztendlich am meisten. Punkte, denke ich, sind möglich.»

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