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Domi Aegerter: «Ich kann jetzt unbelastet fahren»

Von Günther Wiesinger
Driftkünstler Domi Aegerter

Driftkünstler Domi Aegerter

Domi Aegerter befindet sich in der Form seines Lebens – fünfter Zwischenrang in der Moto2-WM. Der Schweizer erklärt die Gründe für seine deutliche Steigerung.

Nach zwei fünften Plätzen in Doha und Austin und Rang 8 in Jerez hält Dominique «Domi Fighter» Aegerter in der Moto2-WM die fünfte Position. Er hat bisher 34 Punkte erobert und liegt hinter Rabat (52), Redding (51), Pol Espargaró (41) und Terol (38). Aber der Schweizer Suter-MMX2-Pilot aus dem Team Technomag-CarXpert ist mit dem Erreichten keineswegs völlig zufrieden.
 


Denn Dominique Aegerter (22) hat bisher in mehr als drei Moto2-Jahren erst einen Podestplatz erreicht – 2011 beim Finale in Valencia als Dritter. «Für dieses Jahr habe ich mir mehr als einen Podestplatz zum Ziel gesetzt.»

Für den bisher besten Saisonstart seiner Karriere macht Aegerter die perfekte Saisonvorbereitung mit den ausführlichen Wintertests verantwortlich. Hatte es in den letzten Jahren im CIP-Team von Alain Bronec meist nur für die Teilnahme an den (kostenlosen) IRTA-Tests gereicht, so hat Fred Corminboeuf nach der Übernahme des Technomag-Teams die Anzahl der Testtage im Winter drastisch erhöht. Und er hat die Teambasis jetzt bei Crew-Chief Gilles Bigot in die Nähe des Circuit Paul Ricard in Le Castellet/F stationiert.

«Wir sind zusätzlich zu den IRTA-Tests drei Tage in Le Castellet und zweimal zwei Tage in Alcarras gefahren», rechnet Aegerter vor. «So bin ich mit viel mehr Testkilometern in die Saison gestartet», sagt Domi. «Das habe ich auch so vorgeschlagen, um den üblichen Testvorsprung der Spanier auszugleichen. Diesmal ist vor dem Saisonstart alles geklärt gewesen. Ich kann mich jetzt ganz aufs Motorradfahren konzentrieren. Das war 2012 nicht so.»

«Damals habe ich erst nach Weihnachten 2011 mit Robert Siegrist meinen neuen Manager gefunden. Wir wussten lange nicht, welche Helmmarke ich fahren werde und welches Lederkombi-Fabrikat. Es war manches nicht geklärt. Das war natürlich eine Belastung für mich. Diese Diskussionen haben mich wertvolle Zeit gekostet. In diesem Winter waren alle Verträge rechtzeitig unter Dach und Fach», schildert Domi.

Aegerter ist auf dem besten Weg, ein altes Leiden auszumerzen – die seit Jahren schlechten Startplätze. Der Berner startete mit zwei fünften Startplätzen in die Saison, in Jerez brauste er als Dreizehnter los. «Ich habe meine Leistungen in den Zeittrainings gesteigert und möchte in den Qualifyings am liebsten immer in den ersten drei Startreihen sein. Dann habe ich gute Aussichten, die Rennen in den Top-5 zu beenden, das entspricht unserer Zielsetzung», erzählt Aegerter.

Obwohl Teamkollege Randy Krummenacher 2013 noch keinen WM-Punkt geholt hat, betrachtet sich Domi Aegerter nicht als Nr. 1 im Technomag-CarXpert-Team. «Unsere Sponsoren und das Team wollen, dass beide Fahrer gleich behandelt werden», verrät Aegerter. «Randy wird sicher stärker werden.»

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