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Marcel Schrötter: «War am Anfang zu zurückhaltend»

Von Günther Wiesinger
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter war nach Platz 12 im Moto2-Rennen von Mugello enttäuscht. Nach dem dritten Startplatz hat er sich mehr ausgerechnet.

Natürlich war Marcel «Celly» Schrötter nicht begeistert: Wer vom dritten Startplatz wegfährt, will nicht unbedingt Zwölfter im Rennen werden. Aber die Bilanz des Kalex-Piloten in dieser Saison kann sich sehen lassen: bisher sturzfrei, bisher bei allen fünf Rennen in den Punkten, mit 19 Zählern immerhin-WM-Fünfzehnter. Aber das reicht dem 20-jährigen Moto2-Piloten nicht. «Schade, dass Torres als Sechster so gut gepunktet hat», stellte Schrötter fest. «Denn er ist mein schärfster Gegner für die Rookies-of-the-Year-Wertung.»

 Schrötter klagte auch über ständige Nackenprobleme. «Seit zwei, drei Rennen habe ich Probleme im Nackenbereich, durch die dauernd gebückte Stellung beim Fahren. Das bringen wir mit dem Massieren einfach nicht weg. Aber das soll keine Ausrede sein», beteuerte der Bayer. «Das ist zwar eine lästige Sache, aber an dem ist es sicher nicht gelesen, dass ich zurückgefallen bin. Aber wir müssen das auch demnächst in Ordnung bringen.»

Schrötter ärgerte sich in erster Linie, weil er in den ersten zwei Runden ein bisschen zu zaghaft ans Werk gegangen war. «Wir sind zwar bei jedem Rennen gut dabei, aber jetzt waren zweimal hintereinander die Rennverläufe nicht ideal. Aber insgesamt hatten wir hier ein super Wochenende, wir haben mit Platz 3 im Qualifying gezeigt, dass wir den Speed haben. Wir haben gezeigt, dass es mich noch gibt und dass wir konkurrenzfähig sind. Aber ich muss mich in den Rennen noch besser durchsetzen. Denn ich bin überzeugt, wir könnten ganz vorne mitfahren. Ich war in der zweiten Gruppe dabei, aber die ersten Gruppe konnte uns ewig lang nicht davon fahren. Wenn ich mal nach dem Start meine Position behaupten kann, kann ich da vorne mitfahren. Aber wir müssen noch lernen und uns in den Rennen verbessern.»

Schrötter ärgerte sich ein bisschen über seine übertriebene Zurückhaltung in den ersten Runden. «Ich bin wie in Le Mans am Anfang zu verhalten gefahren. Ich habe zwar versucht, mich irgendwie breit zu machen. Aber ich bin nicht so aggressiv gefahren wie die anderen, ich wollte einfach keinen Fehler machen und dadurch mehrere Positionen verlieren. Auf der andern Seite gibt es Fahrer wie Corsi und De Angelis, die nehmen auf gar nichts Rücksicht. Denen ist es egal, ob sie dich berühren und einen Sturz auslösen. Ich habe dann kurze das Gas zugemacht und noch eine Position mehr verloren, weil ich keinen Schwung mehr hatte. Lauter solche Sachen... Das sind Situationen, die ich besser hinbekommen muss. Ich muss noch einen besseren Start hinbringen und dann in den ersten Kurven an der Spitzengruppe dran bleiben. Die Vorderleute waren nicht viel schneller. Ich bin überzeugt, wir hätten ein Superrennen machen können.»

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