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Tom Lüthi: Tapferkeitsmedaille, aber das Gefühl fehlt

Von Waldemar Da Rin
Der Schweizer bekam von TV-Sender Sport1 eine Auszeichnung überreicht, weil er sich trotz seiner Armverletzung in Barcelona auf das Podest kämpfte. Im Assen-Training lief es aber noch nicht nach Wunsch.

«Wenn man hier in Assen schnelle Runden fahren will, muss einfach alles zusammen passen. Der Fluss muss stimmen», sagte Tom Lüthi nach dem enttäuschenden 19. Platz nach den beiden freien Trainings am Freitag in Assen. «Vor allem in der schnellen Kurve vor der Gegengerade fährt man im sechsten Gang Vollgas, da braucht es das volle Vertrauen ins Motorrad und eben das richtige Gefühl dazu.»

Und eben genau dieses Gefühl fehlte dem Schweizer am ersten Trainingstag auf seiner Suter MMX2. Zudem behindere ihn der verletzte Arm mehr wie noch in Barcelona. «Assen ist ähnlich wie Mugello. Bei den schnellen Richtungswechseln spüre ich die Schmerzen schon mehr. Man muss einfach den Kompromiss zwischen dem Vorder- und Hinterrad finden. In den letzten zwei oder drei Runden war die Ideallinie praktisch trocken, aber ich wollte da nicht noch unnötig was riskieren», meinte der Schweizer, der schon im Vorjahr im Training nicht auf Touren kam.

«Wir hatten letztes Jahr auch erst im Warm-up ein passendes Set-up gefunden», erinnert sich der Schweizer an 2012 zurück, der als Zehnter ins Rennen ging und in der ersten Runde vom Thailänder Ratthapark Wilairot von der Strecke gerempelt wurde.

Der Ex-Weltmeister wurde vom deutschen Fernsehsender Sport1 mit einer eigens kreierten Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. «Kommentator Eddie Mielke hatte gesagt, wenn er jemanden für seine Tapferkeit auszeichnen könnte, wäre ich das», sagte Lüthi lachend. «Jemand muss es gehört haben und so wurde mir eine «Bravery Medal» ausgehändigt.»

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