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Ratthapark Wilairot tritt zurück und wird Fahrercoach

Von Matthias Dubach
Nach 105 GP ist Schluss: Anstelle des Routiniers aus Thailand fährt ab Indianapolis Landsmann Thitipong Warokorn im Gresini-Team. Der Wechsel erfolgte auf Geheiss von Honda.

Fliegender Wechsel im Moto2-Team Thai Honda PTT Gresini: Mit Ratthapark Wilairot beendet ein thailändischer Pilot seine Karriere nach 105 Grands Prix per sofort, mit Thitipong Warokorn stammt der neue Mann auf der Suter ebenfalls aus Thailand. Wilairot war der erste Thailänder im Grand-Prix-Sport, als er 2006 in Japan sein Debüt in der 250-ccm-WM gab. Ab 2007 war «Feem» als Stammfahrer unterwegs, in seinen drei 250-ccm-Jahren erreichte er immerhin 2008 und 2009 jeweils WM-Rang 13. 2009 schaffte er es in Le Mans und in Valencia auf Honda zweimal auf Rang 5.

Mit dem Wechsel von den Zwei- zu den Viertaktern geriet die Karriere des Thailänders ins Stocken. In seinen dreieinhalb Jahren in der Moto2-WM erreichte er auf Bimota, FTR und Suter nur noch drei Mal einen Top-Ten-Rang, einsamer Höhepunkt war vor drei Jahren Startplatz 2 und Rang 4 in Assen, seine beste Platzierung in der WM überhaupt.

Dieses Jahr ist Wilairot noch punktelos – das dürfte die Ablösung durch einen Landsmann beschleunigt haben. Importeur AP Honda ersetzt den 25-Jährigen durch Warokorn, der international ein unbeschriebenes Blatt ist. Der neue Gresini-Pilot stammt auch aus der Honda Racing School, ist bereits 24 Jahre alt und erreichte 2012 in der 600-ccm-Supersport-Klasse der Asia Road Racing Championship Gesamtrang 12. In dieser Meisterschaft ist der GP-Neuling im Feld mit Malaysiern, Japanern und Indonesiern der beste Vertreter Thailands.

Warokorn wird beim Debüt in Indianapolis am 18. August und auch danach sein Vorgänger als Coach zur Seite stehen. AP-Honda-Präsident Chiaki Kato erklärte gemäss «The Nation»: «Ratthapark war der erste WM-Pilot aus Thailand. Er ist der Stolz des Landes. Er hat nicht nur Thailand auf dem WM-Topniveau repräsentiert, sondern war für viele ein Vorbild. Nun ist es an der Zeit für, ein weiterer grosser Schritt zu machen. Honda glaubt, dass er die beste Person als Coach für neue Fahrer sein wird.»

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