MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Marcel Schrötter: Starker Auftakt in Indy – Rang 5!

Von Oliver Feldtweg
Das Team von Marcel Schrötter verlor in der Sommerpause den Hauptsponsor, fand einen neuen – und der Bayer drehte im 2. Training gewaltig auf.

Marcel Schrötter fuhr im zweiten freien Indy-Training am Freitag eine Reihe von Bestzeiten, ehe er den ersten Trainingstag auf dem Indianapolis Motor Speedway als Gesamt-Fünfter beendete.

Dem Kalex-Fahrer aus dem spanischen Moto2-Rennstall Maptag Zelo SAG Team gelang am Freitag ein Auftakt nach Maß beim Indianapolis Grand Prix, dem Beginn der zweiten Saisonhälfte. Bei noch kühlen und bewölkten Bedingungen am Vormittag fand Schrötter von der ersten Trainingsminute an ein gutes Gefühl für die schwierigen Verhältnisse auf der 4.216 Meter langen Rennstrecke, die wegen ihrer aus Ziegelsteinen gepflasterten Ziellinie auch «Brickyard» genannt wird.

Der 20-jährige Oberbayer beendete FP1 mit der zwölftschnellsten Zeit. Nach dem Umbau seiner Kalex-Moto2 bis zum Beginn der Nachmittags-Session stürmte Schrötter nach einem Boxenstopp mit neuen Reifen an die Spitze des Klassements, bevor er in der kombinierten Zeitenliste auf Rang 5 landete.

Schrötter: «Auftakt gelungen»

Marcel Schrötter fuhr im ersten Training 1:45,533 min und im zweiten bereits 1:44,188 min. «Der Freitag bildete einen gelungenen Auftakt nach den langen Pause. Schon am Vormittag lief es vielversprechend, bis wir mit einer Änderung am Motorrad etwas in die falsche Richtung gingen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich immer gut dabei. Zum zweiten Training haben wir das Motorrad in eine andere Richtung umgebaut. Von Beginn an hat alles wunderbar funktioniert. Obwohl wir mit gebrauchten Reifen in das Training gestartet sind, waren die Rundenzeiten immer für den Bereich um Rang 10 bis 12 gut. Nach dem Boxenstopp ging mit den frischen Reifen die Post so richtig ab», stellte Marcel zufrieden fest.

«Mir war von vornherein klar, dass ein neuer Hinterreifen auf dieser Piste enorm viel bringen kann. Mir gelang es, diesen hundertprozentig zu nutzen, denn nach nur drei, vier Runden fühlt sich der Reifen hier schon sehr gebraucht an. Jedenfalls hatte ich in dieser Phase des Trainings für ein paar Momente Bestzeit, was für das Selbstverstrauen unbeschreiblich gut ist. Es war ein supertolles Gefühl, das Ergebnis unserer harten Arbeit zu sehen, selbst wenn wir diese Platzierung bis zum Schluss nicht halten konnten», fuhr Schrötter fort.

«Trotzdem kam dieser Sprung ganz nach vorne ein wenig überraschend für mich, weil es nicht die einfachste Sache der Welt ist, in der Moto2 ganz oben am Monitor zu stehen. Am Ende des Tages waren wir Fünftschnellste, ein super Ergebnis, selbst wenn es schade ist, dass wir die Bestzeit nicht halten konnten. Corsi hat zum Schluss eine starke Zeit hingeknallt, aber auf Rang 2 fehlen uns nur zwei Zehntelsekunden. Wir können zufrieden sein und dem Qualifying gelassen entgegenblicken. Wir haben eine sehr gute Basis erarbeitet.»

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