Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Tom Lüthi (Rang 3): «Zuerst habe ich gedacht: Shit!»

Von Matthias Dubach
Tom Lüthi: Wieder auf dem Podest

Tom Lüthi: Wieder auf dem Podest

Der Schweizer kämpfte das ganze Moto2-Rennen in Silverstone um den Sieg. Am Ende gab es den dritten Podestplatz in dieser Saison.

Tom Lüthi konnte in Silverstone zum zweiten Mal in einer Woche um den Sieg mitfahren, am Ende erreichte der Schweizer wie in Brünn den dritten Rang. In der letzten Runde kämpfte Lüthi hinter dem leicht enteilten Scott Redding (Kalex) mit Takaaki Nakagami verbissen um Rang 2, der Japaner behielt in der letzten Schikane das bessere Ende für sich und holte sich den dritten zweiten Platz in Serie. Für Lüthi war es der dritte dritte Rang in dieser Saison. «Es ist ein sehr gutes Gefühl, zurück an der Spitze zu sein und um den Sieg kämpfen zu können. Wir waren nahe dran. Wieder, wie in Brünn», versicherte der Schweizer Suter-Pilot.

Lüthi: «Es ist gut zu wissen, dass wir wieder stark zurück sind. Das Team hat während der letzten Zeit sehr sehr hart und gut gearbeitet. Wir haben sehr viel Testzeit am Anfang der Saison verloren und haben einige Rennen verpasst. Jetzt können wir sagen, dass wir wieder fast zurück auf der Siegesstrasse sind. Das ist ein gutes Gefühl. Klar, im ersten Moment, als ich über die Ziellinie gefahren bin, dachte ich: Shit!, weil ich wieder Dritter wurde, aber natürlich bin ich trotzdem sehr glücklich mit dem erneuten Podestplatz. Es war ein schöner Kampf und ein gutes Rennen, ich habe es genossen.»

Das kurze Bedauern über den um 0,799 sec entgangenen Sieg wich aber rasch wieder. «Ich war halt sehr knapp dran gewesen. Aber es war ein schöner Kampf, es war auch schön, dass ich in der letzten Runde nochmals Nakagami ausbremsen konnte. Dieser Kampf hat dann Scott ermöglicht, vorne wegzufahren. Aber in diesem Moment war mir klar, dass ich den zweiten Platz anvisieren muss. Aber in dieser Schikane, wo ich neben Taka war, konnte ich einfach nicht mehr geben, da hatte ich das Vertrauen nicht mehr. Da war er einen Tick stärker auf der Bremse. Es gibt eine gute Linie von aussen, da kann man die Bodenwellen ein bisschen besser kreuzen und ein bisschen später bremsen. Wenn du innen reingehst und hart bremst, kann es dir das Vorderrad wegschlagen. Deshalb konnte ich da nicht reinschiessen, es ging nicht. Da musste ich den dritten Platz nehmen.»

Lüthi lag kurze Zeit in der letzten Runde vor Nakagami, aber auch Esteve Rabat lauerte noch dahinter. «Die Konzentration ging nur nach vorne. Ich wusste, dass noch andere Leute da sind, aber es ging nicht ums Verteidigen, ich wollte nach vorne und möglichst viele Plätze gut zu machen. Überall die Türen zu schliessen macht dich langsamer und gibt auch anderen die Möglichkeiten für Angriffe. Ich bin in der Schikane eh schon aussen gewesen, konnte beim Beschleunigen nicht mehr nach innen ziehen weil ich schon quer gewesen bin. Ich konnte nicht mehr ans Gas gehen und innen kann er mehr beschleunigen.»

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