Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Jonas Folger, 1. Platz: «Viel mehr Freude als 2013»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger nach der Pole-Position im Parc Fermé

Jonas Folger nach der Pole-Position im Parc Fermé

Jonas Folkger kommt mit der Moto2-Kalex viel besser zurecht als 2013 mit der Moto3-Kalex-KTM. Das liegt nicht nur an den 600 statt 250 ccm, liess er durchblicken, sondern auch am vorbildlichen familiären Umfeld bei AGR.

Erste Pole-Position beim fünften Moto2-Rennen, Jonas Folger stellte sein Können wieder einmal deutlich unter Beweis.

Am Talent hat es dem 20jährigen Bayern noch nie gemangelt. Er hat schon mit 13 Jahren Podestplätze in der Spanischen 125-ccm-Meisterschaft (CEV) herausgefahren, er war auf dem Salzburgring kurz vor seinem 14. Geburtstag der jüngste 125-ccm-IDM-Laufsieger aller Zeiten.

Nach etlichen Rückschlägen, nach dem Rauschmiss aus dem Ajo-Team, nach dem Intermezzo bei MZ (Moto3) und mit dem Moto3-Desaster in der ersten Saisonhälfte bei Iodaracing mit dem jämmerlichen Emir-Eigenbau-Geschwür, nach erfolgen auf der Kalex-KTM bei Aspar Martinez ab August 2012 und in der Saison 2013 hat der 182 Zentimeter grosse Folger jetzt bei AGR in der Moto2-Klasse und auf der Kalex seine Bestimmung und seinen Frieden gefunden.

Jonas, du schwimmst auf der Erfolgswelle. Platz 3 beim Jerez-GP, Rundenrekord beim, Aragón-Test letzte Woche, jetzt erste Pole-Position.

Ja, ich bin sehr happy nach meiner ersten Moto2-Pole-Ppsition. Ausserdem haben wir in Jerez ein grossartiges Rennen gezeigt.
Trotzdem habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht mit einer Trainingsbestzeit gerechnet.
Jedenfalls haben wir im AGR-Team tadellose Arbeit geleistet. Die Zeiten liegen eng beisammen.
Im rennen wird es wichtig sein, eine konstante Pace fahren zu können; das werden lange 26 Rennrunden.
Aber ich denke, wir können sich um einen Podestplatz fighten.
Mein Lob geht an das AGR-Team, in dem ich mich sehr wohl fühle. Wir machen von Rennwochenende zu Rennwochenende Fortschritt. Das ist wichtig für uns.

Der Sprung von Moto3 zu Moto2 ist gross. Du hast ihn sehr rasch bewältigt?

Ja, mir macht das Fahren mit der Moto2-Maschine viel, viel mehr Spass als mit der Moto3. Das Motorrad ist grösser, du hast 128 statt 55 PS, du kannst mehr mit der Maschine arbeiten.
Ich habe jetzt bei AGR viel mehr Freude als letztes Jahr. Das ist auch ein Grund, warum ich schneller bin und wir uns ständig verbessern.

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