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Tom Lüthi: Wie geht es im Interwetten-Team weiter?

Von Günther Wiesinger
Der Schweizer Tom Lüthi wollte in der Moto2-WM unter die Top 3 und 2015 in die MotoGP-WM aufsteigen. Jetzt überlegt Teamchef Dani Epp, ob er das Moto2-Team weiter betreiben soll.

Der Schweizer Interwetten-Paddock-Teambesitzer Daniel Epp überlegt einen teilweisen Rückzug. «Das mache ich jedes Jahr um die Zeit, seit zwei oder drei Jahren vermehrt», erklärte Dani Epp gegenüber SPEEDWEEK.com.

Epp kämpft jedes Jahr um die Budgets, auch jetzt steht er mitten in den Verhandlungen mit Hauptsponsor Interwetten.

Er könnte sich 2015 auf seine Aufgabe als persönlicher Manager von Tom Lüthi konzentrieren und den aktuellen Moto2-WM-Sechsten in ein anderes Team transferieren.

Das Moto3-Team mit Philipp Öttl will Epp in ähnlicher Konstellation weiterführen, vielleicht unter dem Management von Peter Öttl.

Der in Indianapolis nach einer Kollision mit Josh Herrin (Caterham) gestürzte Tom Lüthi liegt in der WM mit 68 Punkten an sechster Stelle.

Auch in der achten Saison in der Mittelgewichtsklasse liegt ein Top-3-Rang ausser Reichweite. Der aktuelle WM-Dritte Maverick Viñales hat bereits 140 Punkte auf dem Konto.

«Tom möchte es unbedingt nach vorne schaffen, ich möchte es nach vorne schaffen», hält Dani Epp fest. «Deshalb suchen wir das richtige Päckchen. Da gehört auch die passende Finanzierung dazu, da gehören die Crew und die Technik dazu. Am liebsten würde ich Dunlop davon überzeugen, für Tom wieder einen etwas weicheren Reifen zu erzeugen. Aber da hört man mir natürlich nicht zu. Für Toms Fahrstil haben die härteren Reifen riesige Auswirkungen. Und ich betone: Das ist nicht nur eine Frage zwischen Kalex und Suter. Das Problem ist nicht so einfach zu lösen. Das Team ist in Indy bei der Geometrie mit den härteren Reifen in die richtige Richtung gegangen. Und Tom liegt das gar nicht, er muss seinen Fahrstil komplett darauf anpassen. Tom kann das. Es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange das dauert. All diese Dinge haben mit meiner Entscheidung zu tun, wie es mit dem Team weitergeht.»

Domi Aegerter hat vor vier Wochen auf dem Sachsenring seinen ersten Moto2-Sieg auf WP Suspension gefeiert, auch Marc VDS Racing wird 2015 von Öhlins auf WP umsteigen.

Ist das auch bei Interwetten und Tom Lüthi ein Thema?

Epp: «Ich bin früher selber mit WP gefahren... Dass WP den Durchbruch in der Moto2 schafft, habe ich gewusst. Dass sie ihn so schnell geschafft haben, verwundert mich. Wenn ich mich umhöre, dann höre ich, dass sie im ersten Jahr mindestens so gut wie Öhlins sind. Es wäre nicht wahr und fair zu sagen. WP ist der Grund, warum es dem Domi so gut geht. Aber im Rennen von Jerez war Domi der einzige Suter-Pilot, der vorne mithalten konnte. Seine Suter war die einzige, die dort funktioniert hat. Und Jerez ist eigentlich unsere Strecke. Wir haben bei den IRTA-Tests im Winter dort dominiert.»

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