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Sandro Cortese (2.): «Ich mag flüssige Strecken»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese beim Australien-GP 2014

Sandro Cortese beim Australien-GP 2014

Sandro Cortese liess sich am Freitag in Australien nur von WM-Leader Tito Rabat besiegen. «Ich freue mich das ganze Jahr auf Phillip Island», versicherte er.

Platz 2 hinter dem überragenden WM-Leader Tito Rabat, der im März hier als einziger aktueller Moto2-Spitzenfahrer mit den MotoGP-Stars drei Tage getestet hat, das war die Bilanz von Sandro Cortese nach dem ersten Trainingstag auf Phillip Island.

Mit 1:33,655 min hatte er zwar 0,598 sec auf Rabat eingebüsst, aber er hatte den Rest der Welt hinter sich gelassen.

«Ich bin sehr zufrieden. Es ging am Morgen schon gut los, da war ich Zehnter, ich bin viele schnelle Runden gefahren», stellte der Kalex-Pilot aus dem deutschen Dynavolt Intact GP-Team fest. «Mir liegt die Strecke, es macht Spass hier zufahren, ich geniesse jede Runde auf dieser Piste. Jetzt versuche ich locker zu bleiben. Phillip Island ist meine Lieblingsstrecke, auf jeden Fall. Da freue ich mich das ganze Jahr drauf. Jetzt sind wir da, es scheint die Sonne, es passt im Moment alles. Jetzt bemühe ich mich, mich aufs Fahren zu konzentrieren und so wenig Fehler wie möglich einzubauen, um dann fürs Rennen gut gewappnet zu sein und dann nicht wieder so einen Leichtsinnsfehler zu machen wie in Japan.»

Was gefällt Cortese an der Piste auf Phillip Island? «Mir gefallen einfach sehr flüssige Strecken, wo man nicht so hart bremsen muss. Es gibt hier nur ein, zwei Bremspunkte, wo man richtig in die Bremse langen muss. In den restlichen Kurven muss man einfach die Linie finden und Gas geben. Ja, das passt.»

Beim Set-up sei im ersten freien Training noch etwas in die falsche Richtung gearbeitet worden, erzählte der Moto3-Weltmeister von 2012.

«Wir haben gut angefangen, dann sind wir ein bisschen in die falsche Richtung gegangen und deshalb im FP1 Zehnter gewesen. Am Nachmittag haben wir in die andere Richtung gearbeitet. Dann waren wir wieder auf dem grünen Weg.»

Die vielen Stürze in den Moto2-Trainings deuten auf mangelhaften Grip hin. «Wir müssen mit dem zurechtkommen, was wir da im Moment haben», erklärte Sandro. «Am Schluss sind die Verhältnisse für alle gleich. Vielleicht bauen die Reifen nicht die nötige Temperatur auf. Es passieren viele Stürze in den wenigen Rechtskurven, zum Beispiel im Honda-Corner, weil man vorher so lange auf der linken Seite fährt. Generell ist der Grip hier ein bisschen kritisch.»

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