Weltmeister Rabat: «Schwierig, an Spitze zu bleiben»

Das Estrella Galicia 0,0 Marc VDS Racing wurde am gestrigen Donnerstag in Madrid offiziell vorgestellt. In der Saison 2015 treten Weltmeister Tito Rabat und Rookie Alex Márquez für die erfolgreiche Truppe auf Kalex-Maschinen an.

Tito Rabat wird in der Moto2-Klasse die Speerspitze der Mannschaft bilden, während in der Moto3-Kategorie Jorge Navarro und Fabio Quartararo und Scott Redding in der Königsklasse an den Start gehen. Als Teamkollegen bekommt Rabat Moto3-Weltmeister Alex Márquez.

Rabat strebt 2015 den zweiten Moto2-Titel an. Er wäre der erste Pilot, der ihn erfolgreich verteidigen kann. «Im Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS zu fahren, ist für mich die Chance, als Fahrer weiter zu wachsen. Gewinnen ist schwierig, aber noch schwieriger ist es, an der Spitze zu bleiben», weiß der Spanier.

2015 werden seine Konkurrenten zahlreich sein. Vizeweltmeister Mika Kallio, die Schweizer Tom Lüthi und Dominique Aegerter, Routinier Simone Corsi und auch Jonas Folger wollen ganz vorne mitmischen. «Dieses Jahr wird die Meisterschaft noch viel ausgeglichener sein und daher müssen wir uns sportlich wie technisch weiterentwickeln. Wir werden hart arbeiten müssen, aber das motiviert mich. Es ist schwer zu sagen, wer diese Saison stark sein wird, denn nach den Tests kann man keine definitiven Schlüsse ziehen. Ich bin mir aber sicher, dass das Level höher sein wird und dass viele Gegner alles wollen.»

Obwohl Rabat bei den Vorsaison-Tests zahlreiche Stürze fabrizierte, ist er zuversichtlich. «Die Tests sind sehr gut gelaufen, ich fühle mich fitter denn je. Wir müssen mit dem gleichen Enthusiasmus Schritt für Schritt weiter gehen. Mein Teamkollege ist dieses Jahr der Moto3-Weltmeister. Er wird ganz klar ein starker Gegner sein, der an der Spitze mitkämpft. Ich konzentriere mich aber auf meine Arbeit und die bestmöglichen Ergebnisse - sowohl an guten Tagen, als auch, wenn es mal nicht so gut laufen sollte.»

Alex Márquez steht 2015 noch unter Rookie-Schutz. «Teil einer solchen Struktur zu sein motiviert mich. Ich starte in eine neue Saison, mache mit Estrella Galicia 0,0 mit einer neuen Crew und in einer neuen Klasse weiter. Keiner hat behauptet, dass das einfach wird. Wir werden hart arbeiten müssen, denn die Moto2-Klasse ist am Anfang schwierig. Wir müssen aber ruhig bleiben, dann werden die Ergebnisse schon kommen. Das Ziel ist, so viel wie möglich zu lernen und gut vorbereitet für 2016 zu sein.»

Márquez glaubt, dass er bald vorne mitmischen kann. «Wir wollen Nichts ausschließen. Ab Mitte der Saison denken wir, dass wir um das Podest kämpfen und vielleicht ein Rennen gewinnen können. Das kann etwas schneller gehen oder etwas länger dauern, aber wir müssen immer hart arbeiten. Tito Rabat als meinen Teamkollegen zu haben, motiviert mich, hilft mir und lässt mich ruhig bleiben. Ich kann seine Daten einsehen. Das ist wichtig, wenn du wegen Ergebnissen unter Druck stehst. Ich kann daher jedes Rennen angehen, als wäre es das letzte, damit bist du freier. Du kannst jeden Grand Prix zu einhundert Prozent genießen.»