Marcel Schrötter: AGR und drei weitere Teams!
Für die Saison 2016 sucht Manager Michael Kories für Marcel Schrötter ein Moto2-Team mit Top-Material. Es ist keine Frage, dass auch mit dem AGR-Team verhandelt wird, wo nun der Platz von Jonas Folger auf einer Kalex frei ist.
«Ja, es ist sicher kein Geheimnis, dass wir mit AGR in Kontakt stehen», bestätigte Schrötter. «Momentan sind aber leider noch sehr viele Fahrer auf dem Markt. Die Zukunft von Forward und Italtrans ist ungewiss. Auch Xavier Simeon ist auf der Suche. Es sind viele Fahrer, die nicht schlecht sind und Geld haben, noch auf der Suche. Das macht es für mich nicht leichter. Aber ich weiß, dass mein Manager Michael hart daran arbeitet, wir sind ständig mit den Teams in Kontakt. Mein Gefühl hat mich in diesem Jahr schon einmal im Stich gelassen, aber ich habe ein gutes Gefühl, dass wir etwas finden», spielte Schrötter auf die Verhandlungen mit den Team Intact GP an. Das deutsche Team hatte auch mit dem WM-Zehnten von 2014 intensiv verhandelt, bevor die Entscheidung auf den erfolgreicheren Jonas Folger fiel.
Wie sieht die Lage nach der Absage von Intact GP aus? «Ich kann keine Namen nennen, aber wir sind mit drei oder vier Teams in Kontakt. Eventuell haben wir noch einen fünften Plan in der Hinterhand, aber es sind eher vier Möglichkeiten. Das könnte etwas werden», ist Schrötter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com überzeugt.
Sind es ausschließlich Kalex-Teams? «Vielleicht», lachte er. «Es ist kein Geheimnis, dass ich auf eine Kalex wechseln will. Einfach, um mein Selbstvertrauen zu stärken, damit ich mich nicht fragen muss: ‹Hätte ich nicht doch ein anderes Bike wählen sollen? Was wäre damit möglich?› Deshalb wäre eine Kalex wahrscheinlich das Sinnvollere. Doch man muss auch abwarten, was Suter macht. Sie haben ein neues Bike. Wenn man hören würde, dass es sehr konkurrenzfähig ist oder ich es selbst testen könnte, dann wäre das auch eine Möglichkeit.» Schrötter ehemaliger Teamkollege Ricky Cardus testete die 2016er-Suter in Misano bereits zum zweiten Mal.
«Doch eigentlich will ich dieselbe Chance und das gleiche Material wie die meisten anderen Fahrer, damit ich mir darüber keine Gedanken mehr machen muss. Ich will zeigen, was ich kann. Dann werden wir sehen, zu was es reicht. Ich bin mir sicher, dass ich weiter vorne mitfahren und mehr Spaß haben kann», versichert Schrötter.