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Tom Lüthi (6.): «Das Wetter war ein Witz»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi

Tom Lüthi

Nach dem ersten Trainingstag auf dem Sachsenring war Tom Lüthi klar: «Es fehlt einiges.» Auch sein Teamkollege Dominique Aegerter sieht nach dem ersten Trainingstag noch viel Luft nach oben.

Tom Lüthi hatte den ersten Trainingstag auf dem Sachsenring als Sechster hinter Nakagami, Morbidelli, Folger und Zarco abgeschlossen. Besonders aufschlussreich war der Freitag für den Schweizer aus dem Team Garage Plus Interwetten jedoch nicht.

«Ich habe gar nicht viel zu erzählen. Das Wetter... Ihr habt es alle mitbekommen, da konnten wir nicht viel arbeiten. Nach den paar Runden, die ich am Morgen im Trockenen hatte, hätte ich besser in die Box fahren sollen, statt draußen zu bleiben, denn wir lagen ziemlich daneben, was die Federung angeht. Das hätten wir eigentlich korrigieren sollen oder müssen, aber die Zeit war einfach zu knapp. Ich hatte einen guten Rhythmus, blieb draußen und habe es durchgezogen. Am Nachmittag haben wir dann versucht, das zu korrigieren. Doch es war in der kurzen Zeit natürlich schwierig, die richtige Abstimmung zu finden. Als wir am Nachmittag wieder rausfuhren, fing es sofort wieder an zu regnen. Ich dachte mir, das ist wohl ein Witz», lachte Lüthi.

«Am Ende konnten wir dann zum Glück noch etwas im Trockenen fahren, aber wir sind weit weg von der Abstimmung, die wir brauchen. Die Rundenzeiten waren auch nicht schnell. Nakagami war an der Spitze zweimal wirklich schnell, aber auch da fehlt noch etwas.» Nakagami fuhr mit 1:25,244 min die Bestzeit, Lüthi lag 0,520 sec dahinter. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 1:24,044 sec. «Die Richtung stimmt, aber wir brauchen noch mehr. Es fehlt einiges.»

Lüthis Teamkollege Dominique Aegerter, der sich bei seinem Sturz in Suzuka einen kleinen Riss im Mittelfußknochen zugezogen hatte, berichtete nach Platz 14 in der kombinierten Zeitenliste: «Es waren schwierige Verhältnisse. Die Zeiten sind noch nicht schnell. Ich bin fast zwei Sekunden zu langsam. Wir haben wieder etwas damit zu kämpfen, die richtige Abstimmung zu finden, damit ich schnell sein kann. Ich habe nämlich das Gefühl, dass ich schneller fahren kann. Das Motorrad geht aber nicht so durch die Kurven, wie ich es will, wenn ich schneller fahre. Daran müssen wir noch arbeiten. In meinem Fuß spüre ich in ein paar Kurven beim Umlegen etwas Schmerz. Beim Fahren an sich eigentlich nicht, mein Rücken ist in Ordnung.»

Wie sieht der Plan für den Samstag aus? «Es sind viele runde Kurven, bei denen man am Gas bleibt, wenn ich Gas geben will, dann trägt mich das Motorrad zu weit raus. Das Bike muss besser auf der Linie bleiben, wenn ich am Gas bin.»

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