MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Doppel-Crash: Glück im Unglück für Tech3-Youngster

Von Thomas Kuttruf
Beide Tech3-Piloten flogen heftig

Beide Tech3-Piloten flogen heftig

Im Endspurt um den direkten Einzug in zweite Qualifying der Moto3 sorgten die beiden Piloten von GASGAS-Tech3 für einen Schockmoment. Rookie Jacob Roulstone schanzte über Teamkollege Dani Holgado.

Als noch acht Minuten des halbstündigen zweiten Trainings der Moto3 auf der Uhr standen, hatte sich das Feld zur entscheidenden Attacke auf die Piste gemacht. Die Zeiten waren auf der nun deutlich haftfreudigeren Piste gepurzelt. Die Führung war von Collin Veijer auf den Italiener Luca Lunetta gewechselt. 

Zu diesem Zeitpunkt lag Tech3-Pilot Holgado als Achter in den Top-14. Teamkollege Roulstone kämpfte als 18. noch um den Q2-Einzug. Die Teamkollegen waren im Doppelpack unterwegs, mit Roulstone in Front.

Beim Anbremsen der Rechts-Links-Kombination der Kurven 8 und 9 drückte sich Holgado zwar zunächst problemlos am Australier vorbei, kam aber in Folge leicht von der Ideallinie ab. In der folgenden Links war Holgado kam es zur Kettenreaktion. Das Vorderrad der KTM in GASGAS-Farben klappte in der schnellen Links ein.

Jacob Roulstone konnte dem gecrashten Kollegen nicht mehr ausweisen. Der Ex-Rookie schanzte über die kreiselnde Holgado-Maschine. Im großen Unglück hatten beiden Piloten riesiges Glück. Denn sowohl Holgado, der sich kurzzeitig unter den der GASGAS von Roulstone befand, als auch der hochgeschleuderte Jacob Roulstone blieben ohne schwere Verletzungen. Beiden konnte die Auslaufzone ohne fremde Hilfe verlassen.

Aufgrund des gewaltigen Doppel-Abflugs werden die Tech3-Piloten derzeit noch im Medical Centre durchgecheckt. Auch wenn es gut aussieht für einen Start am Start im späteren Qualifying, speziell die Maschine von Roulstone wurde bei dem Abflug großflächig ramponiert.

Der Australier muss zudem als Erster auf die Strecke, da er den Einzug auf Platz 21 verpasste. Der nächstjährige Moto2-Pilot Dani Holgado darf sich eine Viertelstunde länger vom Schock erholen und als 13. ins Q2 gehen.

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