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Windschatten-Duell: Bastianini siegt vor Oliveira

Von Vanessa Georgoulas
Spitzenduell und Fairplay: Enea Bastianini und Miguel Oliveira

Spitzenduell und Fairplay: Enea Bastianini und Miguel Oliveira

Vor mehr als 90.000 MotoGP-Fans sicherte sich Gresini-Honda-Pilot Enea Bastianini den Moto3-Sieg vor Red Bull-KTM-Ajo-Pilot Miguel Oliveira.

Nachdem Enea Bastianini vier Mal nur knapp an seinem ersten Moto3-Sieg vorbeigeschrammt ist, schaffte es der 17-Jährige aus Rimini in Misano erstmals aufs oberste Treppchen. Vor 90.000 Fans sicherte sich der Gresini-Honda-Pilot den Sieg vor dem Portugiesen Miguel Oliveira und Niccoloó Antonelli.

Bastianini, der von der Pole-Position ins Rennen starten durfte, konnte die Lücke zu Meisterschafts-Leader Danny Kent – der mit dem sechsten Platz Vorlieb nehmen musste – auf 55 Punkte verkürzen. «Das war das spannendste Rennen meines Lebens», schwärmte der Sieger nach seinem ersten grossen Erfolg in der MotoGP-Einstiegsklasse.

Bastianini erklärte auch: «Nachdem ich den Sieg so viele Male verpasst hatte, fühlt es sich grossartig an, hier in Misano vor all' diesen Fans zu triumphieren. Das macht mich sehr glücklich. Ich widme diesen Sieg meiner Familie und meinem Team. Die Gefühle sind überwältigend, noch habe ich nicht wirklich verdaut, was passiert ist. Wir werden das heute Nacht feiern, aber nicht zu sehr, denn morgen werden wir schon wieder testen und ich will weiterhin hart arbeiten, um Kent in der Meisterschaft noch zu schnappen. Dieser Sieg macht mich noch selbstbewusster. Es bleiben immer noch fünf Rennen, in denen wir die Lücke schliessen können. Und wir werden bis zum Schluss kämpfen.»

Nur 0,037 Sekunden fehlten Miguel Oliveira am Ende auf den Sieger. Der Red Bull-KTM-Ajo-Pilot hatte die letzte Rennrunde noch als Spitzenreiter begonnen. Bastianini nutzte jedoch den Windschatten des Portugiesen und zog noch vor der Zieldurchfahrt vorbei.

Hinterher fasste Oliveira zusammen: «Das war ein ziemlich gutes Rennen. Ich hatte ein gutes Tempo und konnte viele Runden lang führen, auch wenn das eher eine mentale Herausforderung ist, in dieser Situation keine Fehler zu machen. Ich glaube, in diesem Jahr ist das Niveau in dieser Klasse ziemlich hoch und wir haben auch hier ein gutes Rennen erlebt. Wir konnten gute Zeiten fahren und obwohl einige Gegner sehr jung sind, hat keiner einen Fehler gemacht.»

Der KTM-Pilot fügte seufzend an: «Auf der letzten Runde konnte mich Enea im Windschatten überholen. Ich gratuliere ihm zum Sieg, denn er fuhr heute ein gutes Rennen. In den Runden davor hat er sich nicht in den Windschatten getraut, deshalb habe ich nicht mit seinem Angriff gerechnet. Ich muss aber zufrieden sein mit dem zweiten Platz, denn ich durfte schon lange nicht mehr aufs Treppchen. Ich hoffe, dass mir das in den verbleibenden Rennen wieder gelingen wird und ich auch ein paar Siege einfahren kann.»

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