Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Karel Abraham: «Ich war schneller als erwartet!»

Von Otto Zuber
«Das ist eine ganz andere Ducati als jene, die ich 2011 und 2012 fuhr», stellte Karel Abraham in Sepang fest. Der Tscheche drehte auf seiner Ducati GP15 insgesamt 127 Runden und zog hinterher eine positive Bilanz.

Der tschechische MotoGP-Rückkehrer Karel Abraham erlebte im Pull & Bear Ducati-Team von Jorge «Aspar» Martinez in Sepang einen positiven Testeinsatz nach dem anderen.

Zusammengerechnet schaffte er an den drei Tagen 127 Umläufe und am Ende belegte er mit seiner Bestzeit von 2:00,445 min den 18. Rang auf der kombinierten Zeitenliste. Damit überraschte er sich selbst, wie er hinterher unumwunden zugab: «Das war schneller als erwartet!»

«Es war ein wirklich guter Test, ich bin sehr zufrieden mit allen drei Tagen. Ich war schon nach dem Auftakt glücklich, am zweiten Tag lief es noch besser und am dritten konnten wir noch einmal zulegen», erklärte der Ducati-GP15-Fahrer.

Und Abraham schwärmte: «Alles lief besser als erwartet. Ich hatte auch keine Probleme mit den Michelin-Reifen, denn ich habe ja alle fünf KTM-Tests im vergangenen Jahr schon mit Michelin bestritten und war sogar schon vor zwei Jahren beim Sepang-Test auf den französischen Gummis unterwegs.»

Einzig die Tatsache, dass er die Experimentalmischung nicht ausprobieren konnte, trübt seine Sepang-Bilanz. Der 27-Jährige ärgerte sich: «Es ist sehr schade, dass ich das verpasst habe, denn alle haben gesagt, dass es ein wirklich guter Reifen ist. Viele Fahrer erzielten damit auch ihre Bestzeit. Es war eigentlich geplant, dass wir ihn bekommen, aber dann lief etwas schief. Das ist schon ärgerlich, aber es war nun einfach Pech.»

Bis zum nächsten MotoGP-Test in Australien in zwei Wochen steht nun das Fitnessprogramm des MotoGP-Rückkehrers im Mittelpunkt, wie Abraham betont: «Ich kehre glücklich nach Hause zurück und kann mich nun ganz auf die körperliche Vorbereitung für den nächsten Test auf Phillip Island konzentrieren.»

MotoGP-Test in Sepang, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,368 min
2. Andrea Iannone, Suzuki, 1:59,452
3. Marc Márquez, Honda, 1:59,506
4. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,553
5. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,578
6. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,589
7. Álvaro Bautista, Ducati, 1:59,628
8. Casey Stoner, Ducati, 1:59,639
9. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,728
10. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:59,766
11. Johann Zarco, Yamaha, 1:59,772
12. Alex Rins, Suzuki, 2:00,057
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,108
14. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,310
15. Jonas Folger, Yamaha, 2:00,312
16. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,352
17. Jack Miller, Honda, 2:00,439
18. Karel Abraham, Ducati, 2:00,445
19. Scott Redding, Ducati, 2:00,645
20. Loris Baz, Ducati, 2:00,873
21. Pol Espargaró, KTM, 2:01,338
22. Bradley Smith, KTM, 2:01,338
23. Sam Lowes, Aprilia, 2:01,341
24. Michele Pirro, Ducati, 2:01,382
25. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:01,658
26. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:01,812
27. Kouta Nozane, Yamaha, 2:02,187
28. Tito Rabat, Honda, 2:02,189

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