MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Wegen Marc Márquez: Honda erwägt Test in Jerez

Von Otto Zuber
Erst am 10. März beginnt auf dem Losail International Circuit in Katar der nächste MotoGP-Test. Deshalb liebäugelt das Honda-Werksteam mit der Möglichkeit, zuvor noch einmal in Jerez auszurücken.

Obwohl Marc Márquez beim dreitägigen MotoGP-Test auf Phillip Island mit 1:28,843 min die zweitschnellste Rundenzeit in den Asphalt brannte und beim Rennspeed sogar die Nase vorn hatte, war der MotoGP-Champion nach den Probefahrten nicht ganz zufrieden. «Der Motor und die Elektronik arbeiten nicht so, wie ich mir das wünsche», klagte der 24-jährige Spanier offen.

«Wichtig ist, dass wir eine Basis haben, wenn es in Katar losgeht», betonte der Honda-Werksfahrer, der weiss: «An einem Rennwochenende kannst du keine 100 Runden pro Tag fahren, dafür ist keine Zeit.»

Genau deshalb überlegen sich die Honda-Teamverantwortlichen, vor den letzten Vorsaison-Probefahrten in Katar noch einen weiteren Test einzuschieben, und zwar auf dem Circuito de Jerez, auf dem derzeit die Moto2- und Moto3-Piloten ihre Übungsrunden drehen.

«Noch ist nichts entschieden, aber wir haben die Strecke zur Sicherheit schon einmal gebucht», erklärte HRC-Sportdirektor Livio Suppo den Kollegen von «GPOne.com», verriet aber nicht, ob HRC auch Cal Crutchlow und LCR Honda bei diesem Test mit einplant. Der 52-Jährige aus Turin weiss, dass es weitaus einfacher wäre, den Test in Sepang durchzuführen statt das ganze Material von Phillip Island nach Europa und dann wieder nach Katar zu schicken.

Allerdings vergrössern die Asphalt-Probleme in Malaysia das Risiko, die Zeit auf der Piste nicht optimal nutzen zu können. Denn der Belag des Sepang International Circuits trocknet nicht schnell genug ab. Deshalb kommt die die asiatische Piste derzeit nicht in Frage.

Auch das Yamaha-Werksteam möchte vor dem finalen Test in Katar nochmals auf die Piste. Denn wie der italienische Movistar-Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli erklärte, war MotoGP-Superstar Valentino Rossi bei den Testfahrten Australien zu erschöpft, um das Maximum herauszuholen.

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