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Katar, 19 Uhr: Márquez führt – Folger an 4. Stelle

Von Oliver Feldtweg
Trumpft auch am 2. Abend auf: Jonas Folger

Trumpft auch am 2. Abend auf: Jonas Folger

Weltmeister Marc Márquez hat die zwei Stürze vom Freitag weggesteckt, er führt am 2. Abend beim Katar-Test. Jonas Folger weiter sensationell: Platz 4. Asse wie Rossi, Dovizioso und Pedrosa sind hinter ihm, Zarco auch.

Nach drei Stunden am zweiten Testabend in Doha-Katar haben sich die meisten Fahrer gegenüber Freitag bereits gesteigert. Weltmeister Marc Márquez fuhr rund 0,7 sec schneller als am Day 1, er liegt an der Spitze, aber es sind noch vier Stunden zu fahren.

Repsol-Honda-Star Marc Márquez hat sich durch die zwei Freitag-Stürze nicht beeindrucken lassen, das gilt auch für Iannone und Pol Espargaró, die ebenfalls am ersten Abend zweimal purzelten. Rins und Lowes stürzten je einmal, die meisten Crashes passierten im Turn 2.

Bei Tech3-Yamaha liegt jetzt bei Halbzeit des zweiten Abends Johann Zarco an elfter Stelle, Teamkollege Folger sprang kurz vor 19 Uhr vom 13. auf den ausgezeichneten vierten Rang.

Folger, am Freitag schon starker Sechster, übertrifft als Rookie alle Erwartungem, auch seine eigenen. Zarco hat er im Griff, er unterschätzt ihn aber nicht. «Johann wird immer an mir dranbleiben, da bin ich mir sicher, er ist ein starker Fahrer, der nicht locker lässt. Unter der Saison wird es schwer sein, Johann zu besiegen, er wird der härteste Rookie-Gegner sein.»

Wie Zarco lobt auch Folger eine gewisse Benutzerfreundlichkeit der Yamaha, obwohl ein Rennmotorrad mit rund 270 PS und weniger als 157 kg Gewicht eigentlich nicht benutzerfreundlich sein kann: «Ich bin auf jeder Strecke das erste Mal mit der MotoGP-Maschine unterwegs. Nach vier, fünf Sessions kenne ich die Strecke und das Vertrauen ins Motorrad ist da, ich kann ans Limit gehen. Ich spüre das Limit der Yamaha gut.»

Im Tech3-Team fiel am Freitag in Katar auch eine technische Grundsatzentscheidung. Es waren zwei unterschiedliche Versionen der Yamaha M1 in Verwendung, mit unterschiedlich positioniertem Lenkkopf und darum mit nicht identischer Fahrwerksgeometrie. In Australien waren die Versionen ebenbürtig, Vor- und Nachteile hoben sich auf, auf dem Losail-Circuit waren sich Folger und Zarco sogleich einig, mit welcher Version man die Rennsaison bestreiten will.

Freitag-Bestzeithalter Andrea Dovizioso hielt sich am Samstag anfangs an 17. Position, jetzt ist er auf Rang 8 vorgerückt. Eine starke Performance zeigt auch sein Ducati-Teamkollege Jorge Lorenzo: Platz 2 mit nur 0,148 sec Rückstand.

Zur Erinnerung: Die Pole-Position erzielte Jorge Lorenzo (Yamaha) im Vorjahr mit 1:54,543 min, Marc Márquez fuhr mit 1:54,638 min als Dritter los.

Der Tscheche Karel Abraham aus dem Bull & Bear-Ducati-Team von Jorge Martinez, am Freitag starker Vierter, kommt bisher am Samstag nicht in Fahrt. «Am Freitag war die Piste anfangs sehr dreckig. Nachher habe ich einen guten Windschatten erwischt. Aber mir war bewusst, dass es schwierig wird, diese Leistung am Sakstag zu wiederholen.»

Die Katar-Samstag-Zeiten, 19 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ)

1. Marc Márquez, Honda, 1:55,196
2. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,344
3. Maverick Vinales, Yamaha, 1:55,513
4. Jonas Folger, Yamaha, 1:55,541
5. Álvaro Bautista, Ducati, 1:56,044
6. Valentino Rossi, Yamaha, 1:56,066
7. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,322
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:56,417
9. Scott Redding, Ducati, 1:56,465
10. Danilo Petrucci, Ducati, 1:56,526
11. Johann Zarco, Yamaha, 1:56,536
12. Andrea Iannone, Suzuki, 1:56,783
13. Alex Rins, Suzuki, 1:56,835
14. Dani Pedrosa, Honda, 1:57,027
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:57,069
16. Jack Miller, Honda, 1:57,262
17. Pol Espargaró, KTM, 1:57,662
18. Loris Baz, Ducati, 1:57,862
19. Mika Kallio, KTM, 1:58,048
20. Tito Rabat, Honda, 1:58,134
21. Bradly Smith, KTM, 1:58,276
22. Karel Abraham, Ducati, 1:58,281
24. Sam Lowes, Aprilia, keine Zeit

Die Katar-Freitag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,818
2. Maverick Vinales, Yamaha, 1:55,179
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,420
4. Karel Abraham, Ducati, 1:55,613
5. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,617
6. Jonas Folger, Yamaha, 1:55,641
7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,679
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,691
9. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,704
10. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,751
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,829
12. Marc Márquez, Honda, 1:55,900
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,915
14. Jack Miller, Honda, 1:56,015
15. Scott Redding, Ducati, 1:56,084
16. Álvaro Bautista, Ducati, 1:56,116
17. Loris Baz, Ducati, 1:56,193
18. Alex Rins, Suzuki, 1:56,941
19. Pol Espargaró, KTM, 1:56,666
20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,091
21. Tito Rabat, Honda, 1:57,456
22. Mika Kallio, KTM, 1:58,039
23. Bradley Smith, KTM, 1:58,754
24. Sam Lowes, Aprilia, keine Zeit

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