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Jonas Folger (8.): «Sind perfekt vorbereitet»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger – achter Gesamtrang in der Wüste

Jonas Folger – achter Gesamtrang in der Wüste

Jonas Folger fiel in den letzte zwei Stunden am dritten und letzten Abend beim MotoGP-Nachttest auf dem Losail International Circuit in Doha/Katar noch vom fünften auf den achten Gesamtplatz zurück.

Aber der Tech3-Yamaha-Pilot gab eine weitere Talentprobe in der Königsklasse ab, er platzierte sich als bester Rookie – und wird in zwei Wochen hier ein fixer Top-Ten-Kandidat sein.

«Wir sind sehr zufrieden, wir sind heute eine Rennsimulation über 22 Runden durchgefahren. Ich bin konstante Zeiten gefahren bis zum Schluss, wir waren damit recht glücklich. Ich habe auch die Mappings so umgeschaltet, wie wir es im Team besprochen haben, damit die Power reduziert wird, wenn der Reifen hinten nachlässt. Das hat alles so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Mit den Reifen bin ich über die Distanz gut zurechtgekommen. Der Hinterreifen baut zwar ziemlich schnell ab, aber er bleibt dann bis zum Schluss recht konstant. Was sich stark verändert: Das Motorradl wird in so einem Long-run ziemlich leicht, weil der Sprit weniger wird, man muss dann anders fahren. Man muss im Rennen zwei verschiedene Fahrstile fahren. Am Anfang kann ich mit den neuen Reifen noch mehr in die Kurven reinbremsen. Am Schluss muss ich das leichtere Bike bereits auf der Geraden mehr verzögern und dann die Bremse am Kurveneingang aufmachen. Aber es funktioniert. Auch die Mappings fürs Rennen funktionieren super. Ich glaube, dass wir fürs GP-Wochenende bereit sind. Ich bin absolut zufrieden.»

«Es verändern sich die Reifen und die Maschinen natürlich auch in den kleinen WM-Klassen im Rennen, aber durch die Elektronikhilfe in der MotoGP kann man damit besser umgehen. In der Moto2 war ich in den Rennen manchmal ein bisschen ratlos und habe dann meine Probleme gehabt, wenn die Balance vom Moped verloren gegangen ist. Das kriegen wir bei Yamaha besser in den Griff», ist Folger überzeugt.

«Wir sind am Sonntag 52 Runden gefahren und haben das komplette Testprogramm abspult, wir haben alles durchprobiert», stellte der Bayer fest. «Vor der Rennsimulation haben wir noch zwei, drei Sachen probiert, dann haben wir da nicht weitergemacht, weil das Set-up nicht besser geworden ist. Wir sind stattdessen auf das beste Setting gegangen und haben damit die Rennsimulation absolviert. Das war die beste Entscheidung. Wir sind jetzt perfekt auf den Grand Prix vorbereitet.»

«Jetzt fliege ich zuerst einmal zurück nach Deutschland. Dann werde ich einmal einen Tag entspannen, weil dieser Test schon ziemlich hart war – wie jeder GP-Test. Dann wird wieder wie gewohnt das Training beginnen, wir werden uns auf den Saisonstart vorbereiten.»

Jonas wird sich in der Pause bis zum Katar-GP auch um seine Tochter kümmern. Die Behauptung von Niki Lauda, ein Kind mache einen Rennfahrer um zwei Zehntel langsamer, glaubt er sowieso nicht. «Eher im Gegenteil. Das hat man ja bei Casey Stoner auch gesehen», schmunzelt der Yamaha-Pilot. «Also langsamer macht’s nicht. Casey hat nachher noch einen WM-Titel gewonnen. Vielleicht klappt das bei mir auch... Wenn es so wäre, dann krieg' ich von mir aus noch einmal eins», lachte er.

Wie lautetet das Resümee nach drei Tagen? Folger: «Anstrengend. Wir haben einen straffen Plan gehabt. Wir haben von A bis Z alles durchprobiert, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben unser Ziel erreicht und haben das geschafft, was wir schaffen wollten.»

Die kombinierte Zeitenliste aller 3 Testtage in Katar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,330
2. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,401
3. Dani Pedrosa, Honda, 1:54,469
4. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:54,519
5. Álvaro Bautista, Ducati, 1:54,714
6. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,732
7. Scott Redding, Ducati, 1:54,750
8. Jonas Folger, Yamaha, 1:54,807
9. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,821
10. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,900
11. Marc Márquez, Honda, 1:54, 990
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,121
13. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,284
14. Karel Abraham, Ducati, 1:55,333
15. Alex Rins, Suzuki, 1:55,362
16. Jack Miller, Honda, 1:55,455
17. Loris Baz, Ducati, 1:55,539
18. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,556
19. Sam Lowes, Aprilia, 1:56,167
20. Tito Rabat, Honda, 1:56,294
21. Bradley Smith, KTM, 1:56,351
22. Pol Espargaró, KTM, 1:56,471
23. Mika Kallio, KTM, 1:57,632

Die Katar-Sonntag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,330
2. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,401
3. Dani Pedrosa, Honda, 1:54,469
4. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:54,519
5. Álvaro Bautista, Ducati, 1:54,714
6. Scott Redding, Ducati, 1:54,750
7. Jonas Folger, Yamaha, 1:54,807
8. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,821
9. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,900
10. Marc Márquez, Honda, 1:54, 990
11. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,185
12. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,284
13. Karel Abraham, Ducati, 1:55,333
14. Alex Rins, Suzuki, 1:55,362
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,451
16. Jack Miller, Honda, 1:55,455
17. Loris Baz, Ducati, 1:55,539
18. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,556
19. Sam Lowes, Aprilia, 1:56,167
20. Tito Rabat, Honda, 1:56,294
21. Bradley Smith, KTM, 1:56,351
22. Pol Espargaró, KTM, 1:56,471
23. Mika Kallio, KTM, 1:56,891

Die Katar-Samstag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,455
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,732
3. Jonas Folger, Yamaha, 1:54,917
4. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,032
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,121
6. Marc Márquez, Honda, 1:55,196
7. Álvaro Bautista, Ducati, 1:55,245
8. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,344
9. Scott Redding, Ducati, 1:55,353
10. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,354
11. Karel Abraham, Ducati, 1:55,420
12. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,545
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,583
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:56,680
15. Loris Baz, Ducati, 1:55,808
16. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,875
17. Alex Rins, Suzuki, 1:56,110
18. Tito Rabat, Honda, 1:56,214
19. Jack Miller, Honda, 1:56,251
20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,276
21. Pol Espargaró, KTM, 1:57,648
22. Bradley Smith, KTM, 1:57,267
23. Mika Kallio, KTM, 1:57,688

Die Katar-Freitag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,818
2. Maverick Vinales, Yamaha, 1:55,179
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,420
4. Karel Abraham, Ducati, 1:55,613
5. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,617
6. Jonas Folger, Yamaha, 1:55,641
7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,679
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,691
9. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,704
10. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,751
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,829
12. Marc Márquez, Honda, 1:55,900
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,915
14. Jack Miller, Honda, 1:56,015
15. Scott Redding, Ducati, 1:56,084
16. Álvaro Bautista, Ducati, 1:56,116
17. Loris Baz, Ducati, 1:56,193
18. Alex Rins, Suzuki, 1:56,941
19. Pol Espargaró, KTM, 1:56,666
20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,091
21. Tito Rabat, Honda, 1:57,456
22. Mika Kallio, KTM, 1:58,039
23. Bradley Smith, KTM, 1:58,754

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