Valentino Rossi will kürzer treten

Aragón: Die Analyse der MotoGP-Crew-Chiefs

Von Frank Aday
Die Rennstrecke von Aragón

Die Rennstrecke von Aragón

Vor dem Aragón-GP liegen Marc Márquez und Andrea Dovizioso in der Gesamtwertung gleichauf, Maverick Viñales hat 16 Punkte Rückstand. Vier MotoGP-Crew-Chiefs erklären nun, worauf es auf dieser Strecke ankommt.

Von 22. bis 24. September findet das 14. Rennwochenende der MotoGP-Saison 2017 auf der 5,087 Kilometer langen Strecke des MotorLand Aragón statt. Die moderne Anlage hat ihre Wurzeln in den Straßenrennen von Alcañiz, wo von 1963 bis 2003 Motorsport-Events stattfanden. Das beliebte Layout der heutigen Strecke des MotorLand Aragón stammt aus der Feder des renommierten deutschen Architekten Hermann Tilke.

Bevor die MotoGP-Stars am Freitag in das 14. Rennwochenende der Saison 2017 starten, verrieten die Crew-Chiefs von Jorge Lorenzo, Alex Rins, Sam Lowes und Bradley Smith, was in Aragón über Sieg und Niederlage entscheidet. 17 Kurven – zehn Links- und sieben Rechtskurven – sowie zwei lange Geraden sind zu absolvieren.

«In Aragón ist die Balance der Maschine entscheidend. Es gibt drei harte Bremszonen: Kurve 1, Kurve 12 und die letzte Kurve. Doch es gibt auch viele Kurven, in denen das Turning erfolgt, wenn der Fahrer am Gas ist. Er beschleunigt also in Schräglage. Darum muss man einen Kompromiss finden», erklärt Manuel Cazeaux, Crew-Chief von Alex Rins bei Suzuki.

Giulio Nava, bei Aprilia als Crew-Chief für Sam Lowes zuständig, betont: «Der kurvenreiche Teil ist der Abschnitt der Strecke, auf den wir uns mehr konzentrieren müssen. Aragón ist eine längere Strecke als beispielsweise Misano und kurvenreicher. Es gibt viele Richtungswechsel. In Kurve 1 brauchst du ein sehr stabiles Bike, denn dort musst du nach einigen Linkskurven rechts herum.»

Ducati-Crew-Chief Christian Gabbarini arbeitet für Jorge Lorenzo. «Aragon hat zwei lange Geraden. Das Bike muss beim Beschleunigen stabil sein. Und du brauchst Grip für guten Topspeed. Auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr schnelle Kurven, wie 10 und 11, für die das Bike Grip braucht, aber bei dem hohen Speed auch stabil sein muss. Dazukommen schnelle und langsame Richtungswechsel.»

«Der erste Teil der Strecke geht bergauf, der zweite bergab», erklärte Esteban Garcia, KTM-Crew-Chief von Bradley Smith. «Zudem gibt es blinde Kurven, die nach außen abfallen. Das macht die Strecke besonders schwierig. Du brauchst guten Grip, denn es wird mit recht kurzen Gängen gefahren.»

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