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Kevin Schwantz: Warum ihn KTM so beeindruckt

Von Gino Bosisio
Kevin Schwantz lobt die KTM-Performance

Kevin Schwantz lobt die KTM-Performance

Kevin Schwantz, der Suzuki-Botschafter aus Texas, hat die Arbeit der Österreicher in der MotoGP-WM ausgiebig analysiert.

Kevin Schwantz hat in seiner eindrucksvollen 500-ccm-GP-Karriere in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren mit der meist unterlegenen Suzuki die Werksteams von Honda und Yamaha regelmäßig unter Druck gesetzt. Der 53 Jahre alte Texaner gewann 1993 den 500-ccm-WM-Titel für Suzuki nach der Verletzung von Wayne Rainey.

Er nimmt sich sehr selten ein Blatt vor den Mund, was Schwantz bereits bei seinen Aussagen zur Leistung von Suzuki-MotoGP-Pilot Andrea Iannone in dieser Saison bewiesen hat.

In der Konstrukteurswertung fehlen KTM nur sechs Punkte auf Aprilia, auf Suzuki nur 29. «Ich denke, jeder im Fahrerlager hat von KTM längst Notiz genommen», sagt Draufgänger Schwantz. «Die MotoGP ist wahrlich keine einfache Klasse, wenn man als Neuling den Einstieg wagt. Man kann sich hier in der Debütsaison eigentlich keine großen Dinge erwarten. Aber KTM fährt hier mittlerweile konstant in die Punkteränge, sie sind sogar in den Top-10 und haben einen großartigen Job gemacht.»

Schwantz zeigt auf: «Im ersten Jahr zeigen beide Fahrer, die von Tech3 kommen, dass sie großartige Fähigkeiten im Entwickeln haben, auch wenn sie davon im Tech3-Team nicht viel erledigt haben. Es läuft dort, glaube ich, mehr nach dem Motto ‚Kommt Jungs, lernt einfach und gebt euer Bestes.’ Aber sie geben beide bei KTM mittlerweile offenbar eine gute Richtung vor. Dazu kommt, dass Pol Espargaró und Bradley Smith sehr verschiedene Fahrer sind. Wenn KTM etwas baut und entwickelt, das für beide Piloten gut fahrbar ist, so wird es am Ende ein Motorrad werden, das richtig fahrerfreundlich sein wird.»

Schwantz, der in der MotoGP und Superbike-WM auch das Top-Management von Suzuki berät, bringt noch einen weiteren Vergleich der Orangen Aktivitäten auf das Tapet. «Sie waren im Motocross in den USA eigentlich nirgends. Dann holten sie Roger de Coster und Ryan Dungey und beherrschen jetzt das Supercross in den USA. Deshalb habe ich auch in der MotoGP nicht erwartet, dass sie ein Bike bringen, das kein Entwicklungspotenzial hat.»

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