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Hafizh Syahrin: «Tech3-Team bereits wie eine Familie»

Von Ivo Schützbach
Hafizh Syahrin, der Jonas Folger bei Tech3-Yamaha ersetzt, lag nach seinen ersten drei MotoGP-Testtagen in Thailand vor Abraham und Siméon. «Ich bin sehr stolz, mit Legenden wie Márquez, Rossi und Lorenzo zu fahren.»

Nach seinem ersten MotoGP-Test auf der auch für das Tech3-Team neuen Rennstrecke von Buriram landete Hafizh Syahrin auf dem 22. Rang der kombinierten Zeitenliste. Der Malaysier ließ die Ducati-Piloten Karel Abraham und Xavier Simeon hinter sich.

1,756 sec trennten MotoGP-Neuling Syahrin von der Bestzeit, die Honda-Pilot Dani Pedrosa vorgelegt hat. «Das habe ich nicht erwartet, aber wir kamen Schritt für Schritt sehr gut voran, obwohl ich drei Monate auf keinem Bike saß. Ich hielt mich mit Gym und auf dem Fahrrad fit. Als ich zum ersten Mal die MotoGP-Maschine mit über 300 km/h fuhr, war das beeindruckend. Nun habe ich mich daran gewöhnt. Ich konnte auch meinen Fahrstil gut anpassen. Ich verstehe das Bike nun besser und kann dem Team Feedback geben. Sie helfen mir sehr bei meinen Fortschritten. Ich vertraue dem Bike und den Reifen nun mehr und fühle mich wohler. Wir befinden uns auf einem guten Weg.»

Syahrin wird voraussichtlich die gesamte Saison 2018 für Tech3-Yamaha bestreiten. «Natürlich will ich eine volle MotoGP-Saison für Tech3 fahren. Ich kam nach Buriram für meinen ersten MotoGP-Test. Schon jetzt bin ich happy mit dem Team und dem Bike. Die Chemie stimmt. Das Team ist schon wie eine Familie für mich. Ich danke Tech3 und Yamaha für diese Chance», betonte Syahrin, der am dritten Testtag sogar Jorge Lorenzo hinter sich ließ.

«Ich bin sehr stolz, ein Teil der MotoGP-Klasse zu sein und mit Legenden wie Márquez, Rossi und Lorenzo die Strecke zu teilen. Sie sind die besten Fahrer der Welt. Ich muss nun viel lernen und Erfahrungen sammeln», weiß der 23-Jährige. «Ich verbesserte mich bei jeder Session. Auch meine Pace war ordentlich. Ich bin happy. Auch mein Rückstand ist nicht riesig. Sich an den MotoGP-Stil anzupassen, ist nicht einfach. Aber ich arbeite daran. Die Unterschiede sind groß. Du musst das MotoGP-Bike schnell aufstellen und früh ans Gas gehen. Am Ende war mein Gefühl mit dem Bike aber sehr gut. Anderen Fahrern bin ich nicht gefolgt, aber als sie mich überholten, sah ich sie für ein paar Kurven. Ich lerne aber mehr, wenn ich allein fahre.»

Mit welchem Rückstand auf die Spitze hast du vor dem Testbeginn gerechnet? «Mit zwei oder drei Sekunden. Doch am Ende war es eine Überraschung, dass es unter zwei Sekunden waren. Manche Dinge fallen mir leicht, andere nicht. Aber ich bin wirklich happy. Lorenzo war am Sonntag hinter mir, aber ich dachte, dass er mich noch schnappt. Ich war noch nicht voll am Limit, damit ich Vertrauen zur Maschine aufbaue. Ich wollte sanft und entspannt fahren», erklärte Syahrin.

MotoGP-Test Buriram, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781 min
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,188
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,283
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397
6. Jack Miller, Ducati, +0,404
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411
8. Maverick Viñales, Yamaha, +0,493
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,586
10. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675
11. Tito Rabat, Ducati, +0,695
12. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937
16. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,948
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,102
18. Bradley Smith, KTM, +1,140
19. Mika Kallio, KTM, +1,388
20. Scott Redding, Aprilia, +1,530
21. Tom Lüthi, Honda, +1,573
22. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756
23. Karel Abraham, Ducati, +1,880
24. Xavier Siméon, Ducati, +2,238

Endstand MotoGP-Test Buriram, Sonntag, 17 Uhr

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781 min
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, +0,283 sec
4. Marc Márquez, Honda, + 0,362 sec
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397 sec
6. Jack Miller, Ducati, +0,409 sec
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411 sec
8. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675 sec
9. Tito Rabat, Ducati, +0,695 sec
10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730 sec
11. Danilo Petrucci, Ducati, +0,792 sec
12. Maverick Viñales, Yamaha, +0,809 sec
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867 sec
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920 sec
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937 sec
16. Bradley Smith, KTM, +1,140 sec
17. Mika Kallio, KTM, +1,388 sec
18. Scott Redding, Aprilia, +1,530 sec
19. Tom Lüthi, Honda, +1,573 sec
20. Álvaro Bautista, Ducati, +1,705 sec
21. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756 sec
22. Jorge Lorenzo, Ducati, +1,846 sec
23. Xavier Siméon, Ducati, +2,238 sec
24. Karel Abraham, Ducati, +2,243 sec

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