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Xavier Simeon: «Lasse mich nicht verrückt machen»

Von Ivo Schützbach
MotoGP-Neuling Xavier Simeon, der das Avintia-Team vor allem mit einer großzügigen Sponsorenmitgift überzeugen konnte, landete beim Thailand-Test auf dem letzten Platz. Trotzdem spricht er von Verbesserungen.

In Buriram kam Xavier Simeon mit der Ducati des Avintia-Teams nicht über den 24. und letzten Platz hinaus. Der Belgier büßte 2,238 sec auf die Bestzeit von Honda-Pilot Dani Pedrosa ein.

Der schnellste Rookie Takaaki Nakagami war 1,563 sec schneller als Simeon. Trotzdem spricht Simeon von einer Steigerung: «Wir haben uns verbessert, aber es war schwierig für mich. Die Gegner konnten die weichen Reifen besser nutzen. Ich weiß nicht, ob es am Bike oder an mir lag. Ich fuhr meine beste Zeit auf dem Medium-Hinterreifen. Das frustriert mich etwas, aber der Test war positiv, denn ich habe viel gelernt.»

«Ich habe natürlich damit gerechnet, dass meine erste MotoGP-Saison nicht einfach wird. Meine Anpassung verläuft aber gut. Manchmal gelingen mir deutliche Fortschritte, manchmal nicht. Aber das ist eben so. Testfahrten sind genau dafür gemacht. Ich lasse mich nicht verrückt machen. Ich muss ruhig bleiben und Erfahrungen sammeln, dann wird alles funktionieren», ist Simeon überzeugt.

Warum hast du nicht die volle Testzeit genutzt? «Wir hatten nicht mehr genug Benzin», lachte der Belgier. «Doch zuvor fuhren wir sehr viele Runden. Der erste Tag war sehr positiv, weil ich mit guten Rundenzeiten begann. Ich dachte, dass ich mich an den weiteren Tagen stark steigern kann. Doch der zweite Tag war sehr schwierig. Das war etwas frustrierend, aber der Sonntag lief besser. Es ärgerte mich aber, dass ich auf neuen Reifen keine bessere Zeit fahren konnte. Wir konnten den weichen Hinterreifen nicht richtig nutzen, den Jungs an der Spitze verschaffte er einen großen Vorteil. Ich testete dann mit dem Medium-Reifen. Insgesamt war der Test aber positiv, weil ich meinen MotoGP-Stil verbessern konnte.»

Vor seinem ersten MotoGP-Rennen stehen Simeon noch drei Testtage in Katar zur Verfügung. «Ich brauche auch diesen Test noch. In Sepang war mein Gefühl nicht so schlecht, aber in Thailand war es nicht einfach, obwohl die Strecke gut zur Ducati passen sollte. Ein weiterer Test wird gut für mich sein.»

Simeons Riding Coach Xaus stand ihm nur einen Tag an der Strecke zur Seite. «Normalerweise hätte er für drei Tage hier sein sollen, aber sein Plan änderte sich in letzter Minute. Das war schade, denn seine Erfahrung half mir in Sepang weiter. Er hilft mir sehr. Ein Riding Coach steht an der Strecke und sieht die Dinge, die du als Fahrer und auch als Ingenieur nicht sehen kannst. Er liefert sehr nützliche Informationen. Am ersten Tag sagte er mir, dass ich in einer gewissen Kurve zu viel Schräglage fahre. Das macht keinen riesigen Unterschied, aber jede Kleinigkeit hilft.»

MotoGP-Test Buriram, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781 min
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,188
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,283
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397
6. Jack Miller, Ducati, +0,404
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411
8. Maverick Viñales, Yamaha, +0,493
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,586
10. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675
11. Tito Rabat, Ducati, +0,695
12. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937
16. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,948
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,102
18. Bradley Smith, KTM, +1,140
19. Mika Kallio, KTM, +1,388
20. Scott Redding, Aprilia, +1,530
21. Tom Lüthi, Honda, +1,573
22. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756
23. Karel Abraham, Ducati, +1,880
24. Xavier Siméon, Ducati, +2,238

Endstand MotoGP-Test Buriram, Sonntag, 17 Uhr

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, +0,283 sec
4. Marc Márquez, Honda, + 0,362 sec
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397 sec
6. Jack Miller, Ducati, +0,409 sec
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411 sec
8. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675 sec
9. Tito Rabat, Ducati, +0,695 sec
10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730 sec
11. Danilo Petrucci, Ducati, +0,792 sec
12. Maverick Viñales, Yamaha, +0,809 sec
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867 sec
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920 sec
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937 sec
16. Bradley Smith, KTM, +1,140 sec
17. Mika Kallio, KTM, +1,388 sec
18. Scott Redding, Aprilia, +1,530 sec
19. Tom Lüthi, Honda, +1,573 sec
20. Álvaro Bautista, Ducati, +1,705 sec
21. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756 sec
22. Jorge Lorenzo, Ducati, +1,846 sec
23. Xavier Siméon, Ducati, +2,238 sec
24. Karel Abraham, Ducati, +2,243 sec

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