SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Tom Lüthi (Honda): «Punkt verpasst, das ist bitter»

Von Günther Wiesinger
Tom Lühti (12) beim Fight gegen Bradley Smith (KTM)

Tom Lühti (12) beim Fight gegen Bradley Smith (KTM)

Tom Lüthi nahm den 16. Platz bei seinem ersten MotoGP-WM mit einem weinenden und einem lachenden Auge zur Kenntnis. Riding Coach Stefan Prein lobte ihn.

Ein WM-Punkt lag beim MotoGP-Debüt von Tom Lüthi beim Katar-GP in Reichweite, das wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen für den tüchtigen Marc VDS-Honda-Piloten, aber er verpasste Platz 15 um 0,9 Sekunden.

Trotzdem überwog im Team die Zufriedenheit mit dem 31-jährigen Rookie, der fünf kostbare Testtage im November wegen seiner Verletzung vom Sepang-GP verloren hat.

«Ich nehme viele Eindrücke von diesem ersten MotoGP-Rennen mit. Wir konnten das umsetzen, was wir am Wochenende gelernt haben, wir haben wirklich Fortschritte gemacht. Das ist sehr positiv gewesen. Im Rennen konnte ich das Erlernte mehr oder weniger umsetzen», schilderte Tom.

«Es ist für mich ein spannendes Rennen gewesen, ich bin mit verschiedenen Fahrern auf unterschiedlichen Fabrikaten unterwegs gewesen – auf Yamaha, auf Ducati, auf KTM und so weiter. Ich habe Probleme beim Bremsen gehabt, besonders vom Highspeed runter zu den Low-Speed-Kurven. Dadurch sind zwei, drei Fehler zustande gekommen, so habe ich kostbare Zeit verloren. Das ist schade gewesen, sonst hätte es für einen Punkt reichen können. Aber insgesamt war es ein sehr positives Wochenende. Wir haben uns gut steigern können, das ist momentan wirklich das Wichtigste für mich.»

«Wenn man sich die Vorgeschichte anschaut mit der Verletzung im November, dürfen wir uns über Platz 16 hier nicht beklagen», ergänzte Tom. «Natürlich – neun Zehntel hinter dem letzten WM-Punkt, das ist schade, das ist schon bitter. Das ist enttäuschend. Aber nach den drei Tests in diesem Jahr hat es viel schwieriger ausgesehen... Wenn mir vor einigen Wochen jemand gesagt hätte, du wirst 16. beim ersten Rennen, hätte ich es sofort unterschrieben. Jetzt werden wir uns hinsetzen, analysieren und versuchen die Fehler aufzudecken und Bereiche zu finden, auf denen wir uns noch verbessern können.»

Stefan Prein, am Zürichsee lebender Deutscher, Riding Coach bei Marc VDS und 1990 GP-Sieger (125 ccm) in Jugoslawien, war mit seinem Schützling zufrieden. «Tom hat sich in den drei Tagen tadellos gesteigert. Ich habe ihm aber zwischendurch einmal gesagt: ‚Fokussiert sein ist gut, aber du darfst nicht zu verbissen werden. Du musst dir auch einmal ein Lachen erlauben.’ Tom ist auf dem richtigen Weg. Er macht detaillierte technische Aussagen. Ich habe bei uns im Marc VDS-Team schon mit einigen Rookies gearbeitet. Die meisten anderen haben deutlich länger gebraucht, um auf diesen Level zu kommen.»

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