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Andrea Dovizioso (7.): «Keine Angst vor Fehlern»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso: «Mein Speed ist sehr gut»

Andrea Dovizioso: «Mein Speed ist sehr gut»

Vorjahressieger Andrea Dovizioso musste sich im MotoGP-Qualifying von Mugello mit Platz 7 abfinden. Obwohl er in der Gesamtwertung weit zurückliegt, sieht er keinen Grund, größere Risiken einzugehen.

Obwohl Andrea Dovizioso im Kampf um den besten Startplatz beim Italien-GP nur überschaubare 0,292 sec einbüßte, muss er am Sonntag von Platz 7 losfahren. Dovizioso, dessen Ducati-Motor am Freitag in Flammen aufging, umrundete die 5,2 Kilometer lange Rennstrecke in 1:46,500 min.

Diesmal musste sich «Dovi» jedoch seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo geschlagen geben, der mit Platz 2 glänzte. «Nein, dieser Platz beunruhigt mich nicht. Mich freut nicht das Resultat, sondern mein sehr gutes Gefühl auf der Maschine. Im FP4, das für die Rennpace besonders wichtig ist, lag ich recht weit vorne. Ich freue mich sehr darüber. Aber natürlich haben auch einige andere Fahrer eine sehr gute Pace. Es könnte ein schöner Kampf im Rennen werden. Jorge und Marc werden ganz sicher stark sein. Mit diesem Tag bin ich zufrieden, denn wir haben am Morgen nicht den richtigen Reifen eingesetzt. Ich musste für die Arbeit am Set-up den Medium-Hinterreifen verwenden, denn mir blieb nur ein weicher Reifen, den ich nutzte, um es unter die Top-10 zu schaffen. Am Ende lief es gut, aber wir konnten nicht an allen Details arbeiten.»

«Im Rennen werden einige Fahrer eine gute Pace haben, darum ist es wichtig, sich die eigenen Energiereserven gut einzuteilen und die Reifen zu schonen. Wir müssen in jedem Bereich gut sein. Wenn du aber eine Pace hast, wie ich im FP4, dann musst du zufrieden sein, denn ich war Dritter und fuhr bis zum Ende starke Zeiten, als die Reifen schon sehr viele Runden alt waren. Ich arbeite in den Trainings immer nur für das Rennen, aber trotzdem haben wir nie genug Zeit. Also gibt es noch ein paar Dinge, die wir nicht ausprobieren konnten. Trotzdem ist mein Speed sehr gut», betonte Dovizioso.

Am Samstag setzte der Italiener im Gegensatz zum Freitag die Aero-Verkleidung an seiner Desmosedici ein. «Manche Fahrer gehen voreingenommen an die Frage der Verkleidung heran, aber eine Verkleidung ist wie ein Set-up, das sehr schwer einzuschätzen ist. Wir haben also mit dem begonnen, was auf dem Papier das Beste für uns ist. Doch wir sind immer aufgeschlossen, eine Änderung vorzunehmen. Wir haben die Daten genau studiert und erkannt, dass die Aero-Verkleidung hier einen kleinen Vorteil bringt. Bei dieser Verkleidung wissen wir sehr genau, welche Auswirkungen sie hat. Deshalb haben wir uns dafür entschieden. Ich könnte auch ohne die Wings fahren, aber die Daten zeigen, dass die Aero-Verkleidung einen kleinen Vorteil bringt.»

In der MotoGP-Gesamtwertung liegt Dovizioso als Neunter 49 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez. Geht der WM-Zweite von 2017 deshalb nun größere Risiken ein? «Nein, Nein. Ich werde meine Herangehensweise sicher nicht ändern. Ich versuche immer, das Maximum herauszuholen. Trotzdem mache ich keine dummen Sachen. Natürlich fühle ich mich wohler, wenn ich in der Gesamtwertung weiter vorne liege, aber auch im letzten Jahr, als ich um den Titel kämpfte, hatte ich keine Angst vor einem Fehler. Ich fühlte mich in dieser Situation wohl und spürte keinen negativen Druck», erklärte Dovizioso.

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