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Pol Espargaró (KTM/11.): «Nicht weit hinter Zarco»

Von Günther Wiesinger
Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró holte auch in Mugello für die Orangen die Kastanien aus dem Feuer. Der 11. Platz konnte ihn aber nicht richtig begeistern.

Der spanische Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró lieferte in Mugello wieder ein Muster seine Beständigkeit, er erkämpfte den sauberen elften Platz, zum vierten Mal in den letzten fünf Rennen hat er fünf Punkte eingesammelt. Diese Leistung wird mit den 14. WM-Rang belohnt.

Zum Vergleich: Bruder Aleix auf der Aprilia schrieb einen weiteren Nuller, den vierten in diesem Jahr im siebten Rennen. Er ist WM-Achtzehnter. Dabei wollte Aprilia schon 2017 in der WM unter die ersten Fünf donnern.

Bei Red Bull KTM trat gegenüber Freitag, als Espargaró nur an 19. Stelle lag, eine sichtbare Steigerung zutage, denn in den 213 Rennrunden verlor Pol nur 20,2 Sekunden auf Sieger Lorenzo. Und er kam nur 2,6 Sekunden hinter seinem nächstjährigen Teamkollegen Johann Zarco ins Ziel.

«Ja, es sieht so aus, als hätte ich den elften Platz abonniert», stellte der 26-jährige Pol Espargaró fest. «Heute sind wir recht nahe an der Spitze drangeblieben, wir haben nur 20 Sekunden verloren. Das ist nicht viel. Anderseits ist es doch ein ganzes Stück. Positiv ist, dass ich nicht weit hinter Johann Zarco ins Ziel gekommen bin. Insgesamt war es ein mühsames Wochenende für uns. Aber immerhin konnten wir im Rennen ein interessantes Resultat heimbringen. Jetzt müssen wir uns verbessern. Wir müssen das Turning verbessern, damit wir ein bisschen schneller in die Kurven reindonnern können. Und wir müssen die Richtungswechsel schneller bewältigen. Da haben wir etwas Mühe. Wir hatten im Rennen wenig Grip… Vielleicht können wir da mit der Elektronik etwas ausgleichen. Mit dem Low-Grip kam die Elektronik durcheinander, die Mappings waren nicht ideal. Wenn wir die genannten Mängel beseitigen können, werden wir weiter nach vorne kommen.»

«Jetzt kommen wir nach Barcelona. Das ist ein wunderbarer GP-Schauplatz, aber 2017 war diese Piste unser wundester Punkt in der ganzen Saison. Es war unser schwächstes Rennen, das war schmerzvoll für mich, denn ich bin dort daheim. Der Catalunya-GP wird mein 200. GP-Einsatz sein. Es wäre schön, wenn uns ein ausgezeichnetes Ergebnis gelingen würde. Der neue Asphalt, die vielen Fans, meine ganze Familie wird dort sein. Ich freue mich. Abgesehen davon sollte ich bis dahin Onkel sein, denn Laura, die Frau von Bruder Aleix, wird demnächst Zwillinge auf die Welt bringen. Der Geburtstermin ist am Donnerstag.»

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