Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Marc Márquez/Toro Rosso: «Bleibt ewig in Erinnerung»

Von Johannes Orasche
Marc Marquez’ Debüt im sechs Jahre alten und 750 PS starken Formel-1-Boliden von Toro Rosso zog eine Horde von Berichterstattern an den Red Bull Ring in Spielberg. Márquez zeigte sich begeistert von dem Boliden.

«Dieser Tag bleibt immer in meiner Erinnerung. Ich lache den ganzen Tag», waren die ersten Worte des Repsol-Honda-Stars Marc Márquez am Dienstagmittag. «Es war das erste Mal in einem Auto auf einer Rennstrecke. Gut, ich habe ein Formel-3-Auto zwei Runden in Motegi probiert. Gestern Abend war ich nervös. Ich war nervöser als an einem Rennwochenende. Ich konnte kaum schlafen.»

Für den Spanier hat sich bewahrheitet: «Der größte Unterschied ist der Bremspunkt. Ich denke mir immer, es wird nicht reichen. Man bremst ganz anders. Wir haben mit Mark und Helmut daran gearbeitet. Das Coolste sind die schnellen Kurven. Mark Webber und Helmut Marko sagten immer, du hast noch mehr. Aber man muss auch Respekt haben.»

Márquez leistete sich um 14 Uhr einen Dreher und weiß nun: «Im Auto fühlt man sich anfangs etwas sicherer. Aber dann ist das Gefühl entgegengesetzt. Im Auto ist dann nämlich die Sicht das Problem. Wenn man fährt, blickt man weit voraus, weil das Tempo so hoch ist. Mark hat mir das beigebracht. Als Kind habe ich immer zwei Räder gewählt. Man muss immer den richtigen Weg wählen. Jos Verstappen und Carlos Sainz haben mit vier Rädern ja auch so früh begonnen. Im Moment sind Autorennen nicht im Plan. Man benötigt das perfekte Team um sich und vieles mehr.»

Übrigens: Sogar Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz kam extra wegen Marc Márquez in die Steiermark.

Und der Spanier zog auch Vergleiche zu anderen Fahrern, die vom Rennwagen auf ein Bike gestiegen sind: «Ich hatte ja in diesem Bereich schon Erfahrung mit Fernando Alonso in Motegi. Er hat damals auf der Honda viel zu spät gebremst vor der ersten Kurve. Ich rief unter dem Helm ‚bremse, bremse, endlich!‘ Er ging sehr schnell in die Kurven, genau wie mit dem Auto.»

Auf die Frage nach einer Lieblingsstrecke mit dem Formel-1-Boliden sagte WM-Leader Márquez, dessen RB8-Fahrzeug aus dem Jahr 2012 stammte und einen Renault-2,4-LiterV8-Motor mit ca. 750 PS im Heck hatte: «Vielleicht wäre mit dem Formel 1-Auto die Piste von Montmeló sehr interessant mit den schnellen Kurven. Ich denke, das wäre eine nette Strecke für ein Formel-1-Auto. Je schneller man mit dem Wagen fährt, desto stabiler wird das Fahrzeug.»

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