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Valentino Rossi: «M1 reagiert nicht auf Änderungen»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Von hinten sehen ihn nicht mehr viele Gegner

Valentino Rossi: Von hinten sehen ihn nicht mehr viele Gegner

Valentino Rossi ist noch WM-Dritter, aber nach dem 17. Startplatz in Aragón ist jede Zuversicht entwichen. «Wir können nur auf ein paar Punkte hoffen.»

Valentino Rossi begann der Samstag in Aragón mit einem Sturz im dritten freien Training, er rutschte deshalb auf Platz 18 ab und musste den Umweg über das Qualifying 2 nehmen. Aber dort schaffte er nur die achtbeste Zeit, nur die ersten zwei Fahrer durften ins Q2 aufsteigen, also blieb der neunfache Weltmeister auf dem 18. Startplatz sitzen.

Doch weil Viñales wurde wegen Bummelns auf der Ideallinie um drei Plätze strafversetzt wurde und Morbidelli um sechs, rutscht Rossi im Grid auf den 17. Startplatz vor. Viñales qualifizierte sich ursprünglich als Elfter, Morbidelli als 13.

Als er zuletzt vor ein paar Wochen einen 14. Startplatz erzielte, entschuldigte sich Yamaha-Manager Tsuya öffentlich für das schlechte und nicht konkurrenzfähige Motorrad.

Aber diese Peinlichkeit müssten die Japaner inzwischen fast täglich aufführen, also lassen sie sich lieber gar nicht mehr blicken.

Irgendwann wird beim Yamaha-Werksteam ein Köpferollen bei den Technikern stattfinden müssen, denn auch nach zwei Jahren wurde das Problem noch nicht eingekreist, die Lösung wurde nicht gefunden.

Und während Yamaha in der Vergangenheit immerhin auf Achtungserfolge beim Tech3-Team verweisen konnte, herrscht dort inzwischen auch Tristesse: 14. Zarco. 19. Syahrin.

Unfassbar: Rossi verlor 1,756 Sekunden auf die Pole von Lorenzo, aber er lag nur 1,709 sec vor MotoGP-Neuling Jordi Torres.

«Der Samstag war schon von der Früh weg schwierig. Denn am Freitag war ich zwar in den Top-Ten, aber mein Gefühl mit dem Motorrad war schlecht, besonders mit gebrauchten Reifen. Wir haben uns daran bemüht, das Set-up grob zu ändern. Im FP3 am Vormittag war ich sehr langsam. Ich habe dann neue Reifen genommen und bin gestürzt. Für den Nachmittag und das FP4 haben wir das Bike wieder umgebaut. Aber leider bin ich inzwischen überzeugt: Was immer wir in der Box tun und ändern, es bringt bei den Rundenzeiten keinen Unterschied. Unsere Probleme ändern sich nicht, das Feeling mit dem Bike bleibt immer schlecht. Und auch der Speed bessert sich nicht.»

«Im Qualifying 1 gab es ein Durcheinander in der Box. Ich habe ein bisschen zu lange gewartet und konnte dann keine weitere Runde mehr fahren. Aber selbst wenn mich die karierte Flagge nicht gestoppt hätte, ich hätte mich höchstens um zwei oder drei Plätze verbessern können. Aber leider hatte ich nie den Speed, um ins Q2 aufsteigen zu können. Mehr gibt es nicht zu sagen. Für Sonntag bauen wir das Motorrad wieder um. Vielleicht können wir im Rennen besser sein… Ich möchte ein paar Punkte einsammeln und meinen dritten WM-Rang verteidigen. Das ist das Ziel für morgen.»

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