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Marc Márquez (Honda/7.): «Ein seltsamer Freitag»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez in Australien

Marc Márquez in Australien

Der Freitag verlief für Marc Márquez in Phillip Island/Australien nicht gerade weltmeisterlich – Sturz im FP1 und dann nur Gesamtsiebter.

Marc Márquez gelang in der Gesamtwertung aus FP1 und FP2 am Freitag in Phillip Island/Australien heute die siebtbeste Zeit, es fehlten ihm 0,608 sec auf die Bestzeit von Andrea Iannone, der hier 2015 mit der Ducati schon Dritter war. Im FP1 war Marc gestürzt und nur an sechster Stelle gelandet.

«Das war ein seltsamer Freitag. Nicht der beste Freitag, fünf Tage nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft», seufzte Marc Márquez beim Media Debrief vor einer überschaubaren Schar von Berichterstattern, denn die meisten haben den weiten Weg nach Down Under gescheut.

«Das Feeling, das ich mit dem Bike heute hatte, war seltsam», wunderte sich der Repsol-Honda-Werkspilot. «Auch den anderen Honda-Fahrern ging es nicht anders. Es war sehr schwierig, Verständnis für den Vorderreifen zu finden. Es war der erste Crash in diesem Jahr, ohne dass ich gepusht habe… Ich bin nur herumgefahren, es war ja das FP1, alles easy, aber ich hatte auch ein anderes Set-up als am Nachmittag. Denn wir sind zu jenem Set-up zurückgekehrt, das ich kenne. Deshalb ging es im FP2 besser, wir konnten das Gefühl für die Maschine verbessern. In diese Richtung muss es am Samstag weitergehen.»

«Wir wollen aber verstehen und rausfinden, was heute los gewesen ist. Wir wissen, das unser Motorrad in schnellen Kurven instabil wird, das ist unser Schwachpunkt. Trotzdem waren wir normalerweise hier auf Phillip Island schnell und konkurrenzfähig. Heute waren wir schnell, aber nur mit viel Risiko. Ich musste ein paar bange Momente überstehen an diesem ersten Tag hier. Manchmal war ich nicht am Limit, trotzdem bin ich in Sturzgefahr geraten. Natürlich habe wir am Samstag noch Zeit, wir können zu einer anderen Abstimmung wechseln, denn das Basis-Set-up von den anderen Pisten funktioniert hier einfach nicht.»

Marc stürzte, als er vorne den Medium-Reifen montiert hatte. «Das könnte ein Fehler gewesen sein, dass wir zu früh auf den Medium umgestiegen sind im FP1. Ich war vorne mit dem Extra-Soft unterwegs. Dann habe ich gesagt, ich möchte in Vorbereitung auf das FP2 den Medium-Compound testen. Aber ich bin damit auf der Geraden gestürzt… Das heißt, der Reifen war zu kalt. Aber heute sind viele Fahrer gestürzt, ohne die Ursache dafür zu kennen. Es kann am Wind liegen oder an den niedrigen Temperaturen. Das müssen wir rausfinden. Aber positiv ist, dass ich im FP2 stärker geworden bin.»

Márquez versichert, der weiche Vorderreifen sei bei Honda keine Option für das Rennen. «Das ist unmöglich für Honda. Daran müssen wir arbeiten. Deshalb habe ich ja so früh den Medium getestet… Vielleicht teste ich am Samstag den harten Vorderreifen. Im Rennen müssen wir vorne den Medium oder den Hard nehmen. Aber Michelin hatte eine gute Allocation mitgebracht. Es gibt genug Optionen.»

Diese MotoGP-Fahrer stürzten am Freitag: Pedrosa und Márquez im FP1, Redding, Bautista, Crutchlow und Nakagami im FP2.

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